Mit der zeitgleichen Verfügbarkeit der neuen XE166-Familie und pls’ UDE 2.2.2 unterstreichen beide Unternehmen einmal mehr ihren Anspruch, Anwendern angesichts steigender Systemkomplexitäten und immer kürzerer Produktzyklen trotzdem eine schnelles "time to market" zu ermöglichen. Wie bereits schon beim High-End-Mikrocontroller TC1796 und der XC2000-MCU-Familie hat Infineon pls’ modulare komponentenbasierte UDE und die Gerätefamilie Universal Access Device 2 (UAD2) auch dieses Mal bereits im Vorfeld der Markteinführung für den Test der ersten XE166-Bausteine sowie die Bereitstellung von Softwarebibliotheken und Anwendungsbeispielen genutzt. Heiko Riessland, Produkt Marketing Manager bei pls, sieht in dieser Vorgehensweise einen wichtigen Vorteil für die Anwender: "Gerade bei komplexen SOCs, welche die Funktionen eines High-End-Mikroprozessor und eines digitalen Signalprozessor (DSP) auf einem Chip vereinen, ist es heutzutage unter Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit extrem wichtig, dass von Anfang an stabile, ausgereifte Werkzeuge für Entwicklung, Test und Wartung zur Verfügung stehen"
In den Real Time Signal Controllern der XE166-Familie lebt die inzwischen über 15jährige Erfolgsgeschichte der legendären C166-Architektur fort. Bis zu 80 MHz Systemtakt, eine Befehlsausführungszeit von minimal 12,5 ns, aktuell bis zu 768 KByte On-chip-FLASH-Speicher und 82 KByte On-chip-RAM sowie eine Interrupt-Latenzeit von unter 100 ns prädestinieren die XE166-Serie für anspruchsvolle Applikationen in Bereichen wie Erneuerbare Energien, Antriebstechnik,Industrie-Automatisierung, Stromversorgungen und medizinische Geräte.
Parallel zu ihrer Echtzeitfähigkeit zeichnen sich die Bausteine vor allem durch ihre Vielfalt an integrierten Schnittstellen und Peripherieeinheiten aus. Besondere Highlights hierbei sind die hochperformanten PWM-Einheiten, besonders leistungsfähige und synchronisierbare Analog-Digital-Converter, ein Multi-CAN-Port mit bis zu sechs unabhängigen CAN-Knoten sowie bis zu acht konfigurierbare Universal Serial Interfaces (USICs).
Sowohl die UDE 2.2.2 als auch pls’ UAD2-Geräte unterstützen die internen Debug-Ressourcen und Peripherie-Einheiten der neuen XE166-Real Time Signal Controllers ohne jegliche Einschränkungen. Die integrierte FLASH/OTP-Programmierfunktion der UDE garantiert hierbei maximale Geschwindigkeiten im Gesamtzyklus Löschen-Download-Programmierung-Verify. Dies gilt übrigens nicht nur im Zusammenspiel mit dem On-chip-FLASH, sondern auch mit allen anderen marktüblichen externen Bausteinen. Als Kommunikationskanal zum Target stehen dem Anwender wahlweise wie bei allen pls-Produkten JTAG-, CAN-Bus- und serielle Schnittstellen zur Verfügung.
Den DSP-Eigenschaften der neuen Real Time Signal Controller-Generation kommen insbesondere die vielfältigen Möglichkeiten der grafischen Darstellung von Variablen und ihrer Verknüpfungen zu physikalischen Größen in Echtzeit zugute. Trotz einer minimalen Abtastperiode von 1 ms wird das Systemverhalten kaum beeinflusst, da die Debug-Schnittstelle des Controllers zusammen mit einem UAD2 ein transparentes Auslesen und Verarbeiten der Informationen bei laufendem Programm zulassen.
Einzigartig beim UAD2 ist auch die Kombination eines in Hardware realisierten JTAG-Bus-Controllers und eines CAN-Busses in einem Gerät. Der JTAG-Controller ermöglicht Datentransferraten von bis zu 1,5 Mbyte/s bei 20 MHz JTAG-Clock, während ein weiteres unabhängiges intelligentes Teilsystem für eine kontinuierliche Aufzeichnung aller Nachrichten auf einem CAN-Bus zur Verfügung steht. Dies funktioniert selbst dann, wenn das Gerät primär für die Kommunikation mit einem Mikrocontrollersystem genutzt wird. Für Testzwecke können auch CAN-Nachrichten gesendet werden. Innerhalb des Debuggers ist außerdem eine Interpretation des aufgezeichneten CAN-Busses nach dem CANopen-Standard zulässig. Für die Verbindung zum Host-PC kann der Anwender zwischen USB 2.0, IEEE 1394 (FireWire™) und 100-Mbit-Ethernet frei wählen.
Sowohl die UDE 2.2.2 als auch die UAD2-Geräte sind sofort verfügbar.