Die Bausteile der STM32F7-Serie zeichnen sich nicht nur durch ihre mit bis zu 216 MHz Taktfrequenz betreibbare Cortex-M7 CPU, sondern auch durch bis zu 1 MByte On-Chip-FLASH, 320 KByte SRAM sowie leistungsfähige Peripherieeinheiten (Graphic Accelerator, Ethernet-, USB-, Audio-Schnittstellen etc.) aus.
Wie bei PLS üblich, unterstützt die UDE 4.5 alle On-Chip-Peripherieeinheiten und internen Debug-Funktionen ohne jegliche Einschränkungen. Dies gilt auch für die im Cortex-M7 integrierte Floating Point Unit (FPU). Hier übernimmt der Debugger beispielsweise die Anzeige der entsprechenden Befehle und zusätzlichen Register. Sogar der erstmals in einer Cortex-M-Architektur vorhandene Code- und Daten-Cache, der eine Programmausführung aus dem On-Chip-FLASH und dem externem Speicher mit 0 Wartezyklen erlaubt, wird vom Debugger während der Steuerung des Targets und bei der Speicheranzeige vollständig berücksichtigt.
Den Echtzeit-Eigenschaften der STM32F7-Familie kommen unter anderem die vielfältigen Möglichkeiten der grafischen Darstellung von Systemparametern innerhalb der UDE 4.5 und der umfassende Support der integrierten Programm-, Daten- und Performance-Trace-Einheiten zugute.
Die Verbindung zum Target ist wahlweise über JTAG oder die modernere SWD-Schnittstelle möglich. Bei Bedarf kann auch eine digitale Isolierung zwischen Target und dem Universal Access Device (UAD) verwendet werden. Die in den UDE 4.5 integrierte Programmierfunktion sorgt für maximale Geschwindigkeiten beim Löschen, Programmieren und Verifizieren des On-Chip-FLASH-Speichers. In Kombination mit der Universal Access Device (UAD) 2-Familie von PLS können Entwickler die auf den STM32F7-Bausteinen integrierten Bootstraploader zudem für die wahlweise Programmierung des On-Chip-FLASH über eine asynchrone serielle Schnittstelle oder den CAN-Bus nutzen.
Die komplette Cross-Debugger-Funktionalität der UDE 4.5 ist auch vollständig in Eclipse integriert über eine eigene Debug-Perspektive verfügbar.