Der Cortex-M4-Chip basiert wie der Cortex-M3 auf der ARMv7-ME Core-Architektur, ist darüber hinaus aber mit einer Single Cycle Multiply-Accumulate-Einheit für 16-/32-Bit-Datenbreite und duale 16-Bit- Datenverarbeitung ausgestattet. Für hohe Effizienz sorgt darüber hinaus eine 8-/16-Bit-Single-Instruction-Multiple-Data-Einheit (SMID), durch die sich ein Befehl für mehrere Datensätze verwenden lässt. Zusätzlich kann optional eine Floating Point Unit (FPU) mit 32 Bit Verarbeitungsbreite implementiert werden.
Die UDE 2.7 unterstützt die 80 neuen DSP- und SIMD-Befehle als auch die erweiterten Debug- und Testmöglichkeiten des Cortex-M4 ohne jegliche Einschränkungen. So gestatten neue Technologien wie Serial Wire Viewer (SWV), Instrumentation Trace Macrocell (ITM) und Data Watchpoint and Trace (DWT) beispielsweise eine Beobachtung von Systemen bei laufender Applikation, und dies ganz ohne oder mit nur sehr geringer Veränderung des Zeitverhaltens.
Auch die neuen Cortex-M3-Derivate Gecko (EFM32Gxxx) und TinyGecko (EFM32TGxxx) von Energy Micro, die AT91SAM3-Familie von Atmel, die TX03-Serie von Toshiba und die Stellaris®-Familie von Texas Instruments lassen sich mit der UDE 2.7 in vollem Umfang nutzen. So bietet die intuitive und konfigurierbare Bedienoberfläche der UDE 2.7 allen Cortex-Anwendern beispielsweise uneingeschränkten C/C++-Support, einen leistungsfähigen Symbolbrowser, frei konfigurierbare Toolbars, umfangreiche kontextbezogene Menüs und HTML als Beschreibungssprache für anwendungsspezifische Fenster. Zudem garantiert die Verwendung von Standard-Skriptsprachen ein hohes Maß an Automatisierbarkeit.
Die leistungsfähigen Peripherie-Module der Cortex-M3- und Cortex-M4-Bausteine können im Debugger auf symbolischer Ebene in Textform visualisiert und konfiguriert werden. Darüber hinaus ist in dem umfangreichen Test- und Debug-Tool eine vollständige Eclipse-Integration mit kompletter Cross-Debugger-Funktionalität ohne Aufpreis enthalten.