PolyTC-Sensoren werden in einem Rolle-zu-Rolle-Druckprozess in hohen Volumina hergestellt und bestehen aus hoch aufgelösten leitfähigen Metallstrukturen (Metal Mesh) auf PET-Substrat. Durch diesen Aufbau sind die Sensoren biegsam und für gewölbte Bauteile einsetzbar. Das flexible elektrische Layout der Sensoren erlaubt unterschiedliche, auf das jeweilige Waschmaschinenmodell abgestimmte Programmierungen. Die robusten und flexiblen PolyTC-Sensoren sind in effizienten industriellen Prozessen maschinell in Bauteile verschiedener Geometrien integrierbar.
Durch wirtschaftliche Herstellung, flexible Einsatzmöglichkeiten und schnellen Einbau und Anschluss haben die Sensoren das Ziel der Serienfertigung erreicht und können somit anderen Anwendungen den Weg in die Zukunft der gedruckten Elektronik aufzeigen.
Trackpad für Fahrerassistenz und Infotainment im Auto
Armaturentafeln und Mittelkonsolen im Auto werden in Zukunft ohne Knöpfe und Tasten auskommen. Touchscreens werden sie ersetzen, wobei die Zahl der Anzeige- und Bedienelemente steigen wird und neue Funktionen für Fahrerassistenz und Infotainment entstehen werden. Damit der Fahrer diese Komplexität sicher bewältigen kann, ist einfache, intuitive Bedienbarkeit zum bezahlbaren Preis gefordert. PolyIC wird auf der LOPEC einen Trackpad-Demonstrator mit großserientauglicher PolyTC-Sensortechnologie vorstellen, der in diese Zukunft weist. Der Demonstrator zeigt eine Human-Machine-Interface-Anwendung mit 5-Finger-Multitouchfeld, Slider und Touchtasten. Dabei sind sämtliche Bedienelemente effizient in ein und denselben PolyTC-Sensor integriert.
Gestensteuerung und Dead-Front-Effekt für Consumer Electronics
Besucher des Standes erwartet außerdem ein berührungslos bedienbarer Demonstrator für einen multifunktionalen Lichtschalter, der die Leistungsfähigkeit der kapazitiven PolyTC-Sensortechnologie für Gestensteuerungen darstellt. Mit verschiedenen Gesten lässt sich die Lichtquelle ein- und ausschalten, dimmen und in Farbe und Leuchtweise variieren. Die Sensoranwendung wird darüber hinaus in Verbindung mit einem speziellen Oberflächendesign gezeigt. Das Bedienfeld der Steuerung verbirgt sich hinter einem geschlossenen Metalldesign und wird erst durch Aktivierung der Lichtquelle sichtbar. Dieser Verschwinde- oder Dead-Front-Effekt wird durch eine semitransparente Oberflächenbeschichtung generiert, die von der PolyIC-Muttergesellschaft Kurz entwickelt wurde. Für das Metalldesign wurden außerdem nichtleitende NCVM-Folien (non conductive vacuum metallized) von Kurz verwendet, die ein störungsfreies kapazitives Feld gewährleisten.
Der LOPEC-Messestand von PolyIC befindet sich in Halle B0, Standnummer 400. Die Messe findet vom 29. bis 30. März statt, die Konferenz vom 28. bis 30. März. Dr. Wolfgang Clemens, Leiter des Produktmanagements für PolyTC-Sensoren, wird am Mittwoch, dem 29.3. um 14:20 Uhr in der technischen Konferenz im Raum 13a zum Thema „Smart interactive and decorated surfaces for automotive and other electronics user interfaces“ referieren.