Wie bereits das manuelle Objektiv ist die motorisierte Version universell einsetzbar: Sie kann sowohl für den Makrobereich und kurze Arbeitsabstände von 127 bis 305 Millimetern eingesetzt werden als auch für große Bildfelder und Arbeitsabstände bis zu 25 Metern; in diesem Fall ohne die mitgelieferten Nahlinsen.
Die Motorisierung kann mittels der beiliegenden Windows- oder LabVIEW-kompatiblen Software über den seriellen RS-232- oder USB-Anschluss am Controller angesteuert werden, der als Platinen- oder Gehäuseversion verfügbar ist. Wahlweise können Zoom und Iris, nur Zoom oder Zoom, Fokus und Iris motorisiert werden. Dabei sind die Zoom-, Fokus- und Blendenpositionen reproduzierbar.
Die Motorkonstruktion ist für raue Einsatzbedingungen ausgelegt. Navitar hat für die Positionsreferenzierung magnetische Halleffektsensoren integriert. Halleffektsensoren sind elektronische Komponenten ohne bewegliche Teile. Die Funktionsweise beruht auf dem Halleffekt, der 1879 entdeckt und nach seinem Entdecker Edwin Hall benannt wurde. Der Halleffekt-Abtastmechanismus löst mit Hilfe eines Magnetfelds einen Impuls in einer Halbleiterschaltung sehr präzise aus. Im Gegensatz zu fotoelektrischen Sensoren werden Halleffektsensoren durch schmutzige oder staubige Umgebungen, Umgebungslicht oder Netzspannungsschwankungen nicht beeinträchtigt. Typische Anwendungen sind darüber hinaus die automatisierte Qualitätskontrolle und Montage, biomedizinische Anwendungen sowie die Bauteilkontrolle von Leiterplatten- und elektronischen Komponenten.