Der Vertrieb lässt nichts liegen, er nimmt mit was er kriegen kann, eigentlich. Warum rät dann ein Speicherhersteller Kunden vom Kauf eines Stromspeichers ab?
Jeder Kunde ist individuell
Wir sind in Norddeutschland, im schönen Bremen, und besuchen ein junges Ehepaar mit zwei Kinder im Vorschulalter in ihrem Eigenheim. Das ist Baujahr 1981,wurde von den beiden „ gebraucht“ gekauft, dann schrittweise modernisiert und energetisch optimiert. Die Eltern sind Lehrerin und Lehrer, unterrichten vormittags an ihren jeweiligen Schulen, nachmittags arbeiten sie im Home-Office. Das gemütliche Einfamilienhaus ist privater Rückzugsort, Arbeitsplatz und Familiensitz. Eltern und Kinder leben intensiv im und mit dem Gebäude und verbrauchen auch dementsprechend viel Energie. Es ist fast wie eine kleine Firma, vormittags werden Außentermine wahrgenommen, ab Mittag wird im Büro gearbeitet, Essen zubereitet, Hausgeräte genutzt.
Speicher macht keinen Sinn
Wer sein Haus so intensiv nutzt wie die junge Familie aus Bremen, hat einen entsprechend hohen Stromverbrauch und kann Verbraucher mit hohem Verbrauch am Tag einschalten. Nachtverbrauch fällt kaum an. „ Natürlich hätten wir gerne einen Speicher verkauft, aber wir haben nachgerechnet und kamen zu dem Schluss, dass sich ein Stromspeicher nicht rechnet. Deshalb haben wir dem Kunden auch keinen verkauft“ erklärt Hauke Heitshusen vom Bremer Speicherhersteller Powertrust GmbH. „Die meiste Energie aus der Solarstromanlage wird am Tag verbraucht, auch weil die Familie es steuern kann“.
Mehr Leistung für die PV
Realisiert wurde eine Photovoltaikanlage mit so viel Leistung, dass auch die im familiären Maßnahmenplan in Kürze vorgesehene Wärmepumpe, als auch eine Wallbox zum Laden eines Elektroautos, mit dem selbst erzeugten Sonnenstrom aus der neuen Photovoltaikanlage bedient werden können. Aktuell speist die Familie den Überschussstrom aus der Anlage ins Netz, Wärmepumpe und Wallbox sollen aber in Kürze installiert werden.
Powertrust Energielösungen
Die Powertrust GmbH hat zwar einen Stromspeicher mehr im Lager, dafür aber eine Premium Photovoltaikanlage geplant und realisiert, für die sie auch Service und Betrieb übernimmt. Technisch bietet die Überwachung und Steuerung auf Modulebene optimalen Ertrag. Ach optisch macht die PV was her. Die komplett schwarzen Module wurden mit einem ebenso schwarzen Einlegesystem des deutschen Herstellers „SEN“, Solare Energiesysteme Nord, aufs Dach gebracht. Das Powertrust Team steht auf das Einlegesystem. Es sieht schick aus, ist leicht zu montieren und erleichtert den Service von Photovoltaikanlagen. Außerdem sitzt der Hersteller gerade mal 30 Autominuten nordöstlich vom eigenen Firmensitz
Intelligent geplant
Geplant wurde die Anlage übrigens mit einer speziellen Software auf Basis von Fotos, geliefert von der Betreiberfamilie. Das ist schnell, präzise und effizient. Das System errechnet anhand der Dacheindeckung die Abmessungen und erstellt mit Beispielmodulen ein perspektivisch korrektes Foto vom Gebäude mit der genauen Anzahl der Module. Ein Aufmaß ist nicht erforderlich und die Kunden haben sofort einen Eindruck, wie die fertige Anlage auf dem Haus wirkt.
Vertrieb in nachhaltig
Nichts ist so sicher wie der stete Wandel philosophierte vor 2500 Jahre der Philosoph Heraklit von Ephesos. Durch kundenorientierte Beratung wurde heute kein Speicher verkauft, aber zufriedene Kunden gewonnen. Wenn sich Umstände ändern, sodass ein Stromspeicher interessant wird, werden sie das Unternehmen ansprechen, das sie ehrlich beraten hat.
Fakten & Zahlen PV:
- 25 x JA Solar 325 Wp full-black
- Anlagenleistung 8,13 Kilowatt peak
- SolarEdge Wechselrichter mit Einzeloptimierer
- SEN SOL 50 Einlegesystem für Schrägdach und Flachdach
- In Vorbereitung: Neue Wärme mit Wärmepumpe und Wall-Box für E-Mobilität.