Die Anwender kommen aus der Zulieferer- und Veredlungsindustrie für Straßen- und Tiefbau wie Kieswerke, Schotterwerke, Asphaltmischwerke - und Asphaltlabore, Transportbeton, Containerlogistik und Baustellen aber auch bei Deponien im Entsorgungsbereich.
Neueinsteiger können mit dieser Software durch die vorhandene Branchennähe intuitiv sofort loslegen. Eine Schulung ist jedoch die beste Lösung, um die Leistungsfähigkeit des Programms voll ausschöpfen zu können. Denn dafür müssen viele Seiten und Formulare am Bildschirm geöffnet und vor allem richtig ausgefüllt werden. Nach dieser Dateneingabe steht dem Nutzer dann ein komfortables Instrument zur Verfügung, welches Daten effektiv miteinander verknüpft, viele Prozesse automatisiert, manuelle Tätigkeiten auf ein Minimum reduziert und so Kosten eingespart. So hat die PRAXIS beispielsweise einmal ausgerechnet, dass ein normaler Papier-Lieferschein Gesamtkosten von etwa vier Euro verursacht. Wie wichtig dieses Thema inzwischen sei, zeige die Tatsache, dass bei immer mehr Stellenausschreibungen „WDV-Kenntnisse“ gewünscht oder gefordert seien, weiß Beate Volkmann (Vorstand), welche im Unternehmen auch für den Vertrieb und Schulungen zuständig ist.
Um den Einstieg zu erleichtern und vorhandene Erfahrungen weiter zu vertiefen, habe man bereits vor einigen Jahren ein eigenes Schulungszentrum errichtet. In der PRAXIS Academy lernen sowohl Neueinsteiger als auch längerfristige Nutzer am PC oder Laptop, wie die einzelnen Bausteine von WDV2017 funktionieren, erläutert Beate Volkmann. Aber auch andere Anwendungen werden hier geschult. Dazu zählt beispielsweise die „Beton ELSE“ – ein spezieller digitaler Lieferschein für Transportbeton. Für den „PxDigiStift“ – einer Hardwarelösung zur Digitalisierung von Handschriften – hat die PRAXIS ein eigenes Formular zur digitalen Erfassung von Lieferscheinen entwickelt. Die Nachfrage und die Auslastung bei den Seminaren sei sehr gut, schätzt Beate Volkmann ein.
Dabei stehen auch aktuelle gesetzliche Änderungen auf der Tagesordnung, die zwar schon in der Software berücksichtigt aber unbedingt zu beachten sind. „Derzeit geben wir Einblicke in die Archivierung, die sich aufgrund von Veränderungen in der Gesetzgebung zur GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) verändert hat. Hier gab es Übergangsfristen, die seit Anfang 2018 vorbei sind.“ Unveränderbarkeit, Aufbewahrungspflicht, Verfahrensdokumentation und Datensicherheit seien dabei die wichtigsten Stichpunkte, so Beate Volkmann. Neue Anforderungen kämen auch auf die Unternehmer mit der Einführung der LKW-Maut auf allen Bundesstraßen ab Juli 2018 zu. Wer mit öffentlichen Auftraggebern arbeite, sei ab November 2018 mit dem neuen „E-Rechnungsgesetz“ konfrontiert. Hier würden zukünftig nur noch digitale Rechnungen in genau definierten Formaten akzeptiert.
Meinungen von Teilnehmern:
Stephan Wolfmeier ist erst seit Januar 2018 bei der Alz Kies und Recycling GmbH aus Tacherting in Bayern angestellt und für die EDV zuständig.
Unser Unternehmen arbeitet bereits seit vier Jahren mit der WDV-Software. Als neuer Mitarbeiter in der Anlernphase soll ich mich damit vertraut machen. Mein erster Eindruck als EDV-Fachmann ist, dass die Software logisch und verständlich aufgebaut und nach einer gewissen Einarbeitungszeit gut beherrschbar ist. Später bin ich dann dafür verantwortlich, dass WDV in allen Bereichen störungsfrei läuft. Dazu zählen die Waage, die Faktura, die Disposition und der Vertrieb. Auch die AMAS-Stammdaten für die Wartung nutzen wir. Perspektivisch soll das Ressourcenmanagement dazukommen. Die geringe Teilnehmerzahl bei der Schulung ist gut für ein effektives Lernen.
Lars Jahnke von der OAT Asphalt GmbH & Co. KG aus Krassow bei Wismar ist Vertriebsleiter und verantwortlich für die Bereiche Einkauf, Verkauf, Technik, Lohn und Fakturierung.
„WDV ist für mich persönlich absolutes Neuland, obwohl das System schon etwa vier Jahre bei uns an anderen Standorten genutzt wird. Wir haben eine neue Mischanlage übernommen und ich bin verantwortlich dafür, dass die ganze EDV-Struktur auf WDV umgestellt wird. Die Bereiche Rohstoffeinkauf, der Vertrieb und die Fakturierung werden dabei im Mittelpunkt stehen. Das geht los bei den Splitten, Bitumen und verschiedenen Zusätzen. Weiter geht es mit der Angebotsbearbeitung und –erstellung für die einzelnen Bauvorhaben, die dann verhandelt werden. Dann folgt die Einspielung der Aufträge, dass sie an der Waage gesehen werden. Nach der Belieferung kann ich dann fakturieren und die Rechnung schreiben. Der große Vorteil ist, dass alles in einem System hinterlegt ist und so effektiv bearbeitet werden kann.