Manche behaupten, dass jetzt das Computerzeitalter erst so richtig beginnt. Radlader, Lkw, Dumper und Baumaschinen liefern neben den schon vorhandenen Informationen, die mehr oder weniger gut durchgängig in den Unternehmen genutzt werden, zusätzliche digitale Daten. Die Bändigung dieser Informationsmengen wirkt auf manche Unternehmer, die doch eigentlich nur eines machen wollen – ihr klassisches Geschäft – bisweilen wie eine besonders akrobatische Zirkusnummer. Doch wer die Möglichkeiten an sich heranlässt, kann die diversen Datensammlungen intelligent verknüpft nutzen. Allerdings gelingt das selten, wenn nicht auch die Unternehmens-Datenverarbeitungsmodelle weiter entwickelt werden.
Das Ziel ist ganz klar und klingt schlüssig: die diversen IT-Infrastruktur-Stränge müssen verknüpft werden und in ein ganzheitliches System münden. Leider sieht die Realität oft vollkommen anders aus.
Selbst viele Unternehmen, die eine gezielte Datensammlung als Chance sehen, stellen bei der Zusammenführung enttäuscht fest, dass das Ergebnis nicht so ausfällt, wie erhofft. Woran aber liegt das? Sind die Datenmengen, die gewählte IT-Struktur oder die Software schuld?
Um den Nutzen großer Datenmengen zu erschließen, genügt es nicht nur die IT-Infrastruktur zu einem ganzheitlichen System zusammen zu führen. Noch entscheidender ist, auch alle Mitarbeiter mitzunehmen und bestehende Prozesse so zu verändern, dass sich diese auf neue Weise an den Datenbeständen und deren Möglichkeiten orientieren.
Erst dann wird es richtig spannend. Mitarbeiter können in Echtzeit Erkenntnisse gewinnen, um schnelle, intelligente Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen sind jeweils basistechnisch zu begründen. Der Mitarbeiter übernimmt Selbstverantwortung auf einer Grundlage, die ihm Sicherheit für seine Entscheidungen gibt.
Allerdings haben vor diesen Veränderungen durchaus auch manche Führungskräfte Angst. Prozesse, die über viele Jahre in den Unternehmen gewachsen sind und sich zur Routine entwickelten, waren die Basis unternehmerischer Entscheidungen. Nun sollen diese Erfolgsmodelle verändert werden? Das müssen sie aber tatsächlich, denn der damit verbundene wirtschaftliche Erfolg der Vergangenheit lässt sich nach gleichem Muster nicht in die Zukunft transferieren. Und es kommt noch heftiger: Die Erwartungshaltung, dass IT-Aufstockung allein für künftige Erfolge genügt, ist ebenfalls ein Irrtum.
Auf die Branche spezialisierte IT-Ausrüster berichten aus Gesprächen mit Kunden und Interessenten, dass vielfach die Meinung vorherrscht, man könne mit zeitgerechten IT-Strukturen und Prozessveränderungen nicht eine Tonne, eine Palette oder einen Kubikmeter Material mehr verkaufen. Letztendlich würde alles über den Preis entschieden. Dennoch, auch wer diese Ansicht vertritt, wird wissen, dass der Wettbewerb heute nicht mehr nur über das Produkt und den Preis, sondern immer deutlicher auch über den Mehrwert für den Kunden entschieden wird.
Und für dieses Mehrwertangebot ist ein gut genutzter Datenpool die beste Basis. Technologisch ist heute fast alles möglich. Ein unternehmenseigenes Netzwerk inklusive definiertem Datenaustausch mit Partnern bringt entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Partnernetzwerk durch erweiterten Datenfluss
Daten werden nicht generiert und gesammelt um nie wieder angefasst zu werden, sie müssen fließen und nicht ruhen. Wer eine Fahrkarte bucht, greift direkt in die Datenbasis der Deutschen Bahn oder beim Ticketkauf auf die einer Fluggesellschaft zu. Das ist komfortabel für den Nutzer und man muss außerdem fragen, wie viel Zeit dabei vor allem auch die Anbieter dieser Leistung sparen. Der Wettbewerbsvorteil liegt hier nicht mehr im Preis, sondern in der intuitiven Nutzeroberfläche für Kunden, die die Produkte finden, vergleichen und kaufen können.
So betrachtet, sind große Datenmengen, die – richtig strukturiert – auch Geschäftspartnern zufließen auch für Roh- und Baustoffunternehmen eine interessante Perspektive. Was kann schon passieren? Schließlich geht es um die gleichen Daten, die bisher auch schon außer Haus gegeben wurden per Angebot, Auftrag, Lieferschein, Rechnungen etc. Wenn alleine diese Daten aufbereitet und für Kunden oder Lieferanten digital zur Verfügung stehen würden, wäre bereits leicht ein Partnernetzwerk zu knüpfen. Die Vorteile wie Ressourcenersparnis, Zeitgewinn, Partnerschaftliches Verhalten, Vertrauen und Verlässlichkeit würden sich rasch zeigen.
Große Datenmengen zu bändigen bedeutet aber auch, dass sich die Mitarbeiter bewusst wie in einem elektronischen Regelkreis gegenseitig prüfen, unterstützen, qualitativ hochwertig bewegen und arbeiten. So entsteht das Netzwerkteam, in diesem Fall ein analoges. Die Datensynergie wächst mit der Kreativität und der freien qualifizierten Entscheidung des Einzelnen auf der Basis von Datenaufbereitung auch im internen Wettbewerb. Im optimalen Fall mit Kunden und Lieferanten zusammen. Auf diese Weise wird sich die Zielrichtung ändern, nicht der Preis wird entscheidend sein, sondern das Gesamtpaket einschließlich des Produkts als ein Teil des Paketes. Der Unternehmensorganismus wird sich in dieser neuen Unternehmenskultur wieder finden und die Position im Wettbewerb stärken, statt schwächen.
Moderne Branchensoftware-Anwendungen wie die WDV2012 aus dem Hause PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG bieten die Möglichkeit, durch die hochintegrierten Datenstrukturen Wettbewerbsvorteile zu entwickeln und umzusetzen. Dadurch können durch Optimierung von Prozessabläufen und der Automatisierung in diesen Teilbereichen bis zu 40% Zeiteinsparungen realisiert werden. Diese Ressourcen bieten die besten Voraussetzungen, Marktanalysen und Kundenkommunikation in Qualitätssteigerung umzusetzen. Damit verbessert sich enorm das unternehmerische Gesamtpaket gegenüber den Kunden.
Die Daten werden optimal in Arbeitsworkflows genutzt und können über das Datawarehouse auch dem Internet und somit Geschäftspartnern zugänglich gemacht werden. Selbst abteilungsbezogene Integrationen über das gesamte Unternehmen hinweg und in den gesamten Office Bereich sind möglich. Dadurch werden sehr schnell Synergien und hohe Einsparpotenziale bis zu 20% sichtbar und realistisch.
Durch automatisierte Kommunikationsebenen, eingebunden in ein Unternehmens- und Partnerweites Netzwerk, durch elektronische Belegautomatisierung (z.B. Lieferscheinaustausch, elektronische Rechnung und Belegzusammenführung (durch Archivierung) können weitere Sachkostenpotenziale eingespart werden.