– Partnerschaft mit Perspektive: Auf der HUSUM WindEnergy 2008 präsentiert sich der US-Ostküstenstaat Schulter an Schulter mit Nordrhein-Westfalen
Die Windkapazität in den USA wächst kontinuierlich. Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 8.000 MW sollen, nach Einschätzung des Windexperten Joshua Magee von Emerging Energy Research, allein in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten aufgestellt werden. Mit einer Gesamtkapazität von über 25.000 MW könnten die USA damit sogar Deutschland von Platz 1 der Weltrangliste stoßen.
Pittsburgh im US-Ostküstenstaat Pennsylvania wird zwar kaum jemals der Ruf einer „Windy City“, wie etwa Chicago, vorauseilen. Für die Zulieferer der Windbranche finden sich rund um Pittsburgh und Philadelphia jedoch die besten Voraussetzungen – und gerade Komponentenhersteller werden in den USA zurzeit extrem nachgefragt. Im Laufe der letzten Jahre hat sich in Pennsylvania ein Cluster im Windenergiesektor entwickelt, das für ausländische Unternehmen, insbesondere für Hersteller von Komponenten innerhalb der “Wind-Supply-Chain“, ein enormes Potenzial bietet.
„Die Ballungsgebiete der Windparks in den USA, wie Texas, Iowa, Minnesota liegen von hier aus innerhalb der 500 Meilenzone mit einer logistisch einwandfreien Anbindung,“ erläutert David Scrimgeour, Repräsentant des Commonwealth of Pennsylvania im deutschsprachigen Raum. „Die Fertigungs- und Maschinenbauindustrie vor Ort ist optimal aufgestellt – ausländische Unternehmen finden hier professionelle Arbeitskräfte und Produktionsbedingungen, die das eigene Investitionsrisiko auf ein Minimum reduzieren“, so Scrimgeour. Unternehmen wie Gamesa, Iberdrola, Converteam und andere haben diese Chance bereits genutzt und einen oder mehrere Standorte in Pennsylvania etabliert.
Die Vorreiterrolle Pennsylvanias bei Erneuerbaren Energien ist das Ergebnis einer konsequenten Politik zur Ansiedlung und Förderung von regenerativen Unternehmen. Seit 2006 verfolgt Gouverneur Ed Rendell mit seiner „Energy Independence Strategy“ das Ziel, Pennsylvania so schnell wie möglich unabhängig von Energieimporten zu machen. Im Juni sind per Gesetz Fördergelder in Höhe von 650 Millionen US-Dollar freigegeben worden, um alternative Energieprojekte massiv voran zu treiben.
Auf der diesjährigen HUSUM WindEnergy präsentiert sich Pennsylvania auf einem Gemeinschaftsstand mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. „Die Geschäftsbeziehungen zwischen Pennsylvania und Nordrhein-Westfalen sind aufgrund der parallelen Wirtschaftsstrukturen ausgezeichnet“, so Scrimgeour. „Die Clusterbildung in der Fertigungsindustrie hier wie dort bietet ein hervorragendes Modell für eine funktionierende Wind-Supply-Chain und der Austausch illustriert exemplarisch die Möglichkeiten transatlantischer Kooperationen im Windenergiesektor“.
Besuchen Sie Pennsylvania auf der HUSUM WindEnergy in Halle 3, Stand 3 P 28. Hintergrundinfos zur „Energy Independence Strategy“ erhalten Sie über unser Pressebüro. Die Nordamerikakonferenz am 10. September 2008 auf dem Messegelände bietet zudem eine ausgezeichnete Informationsplattform für den Windmarkt in den USA und Kanada.