Als Reaktion auf die schockierenden Skandale in Konzernen wie Enron oder WorldCom, wo mittels gefälschter Bilanzen die eigentliche Schuldenlage verborgen wurde, wurde in den USA am 30. Juli 2002 der Sarbanes Oxley Act (SOX) erlassen. SOX ist das umstrittenste amerikanische Gesetz bezüglich Corporate Governance, interner Kontrollen und Regelungen für Wirtschaftsprüfer seit den 30er Jahren.
Obwohl sich SOX vor allem an einheimische und ausländische Kapitalgesellschaften wendet, die auf US-Märkten börsennotiert sind, sind alle Unternehmen - Privat- und Kapitalgesellschaften -davon betroffen. Europäische Unternehmen wie BASF AG, DaimlerChrysler AG, Deutsche Bank AG, Deutsche Telekom AG oder Siemens AG haben ihre Corporate Governance bereits mit den SOX Richtlinien in Einklang gebracht.
SOX zielt zwar darauf ab, das Vertrauen der Aktionäre wiederherzustellen, trotzdem stehen Unternehmen dem Gesetz ablehnend gegenüber. Vor allem der gesteigerte Dokumentations-aufwand lässt Kritik laut werden: Jeder Jahresbericht muss von Rechnungsprüfern überwacht und von der Geschäftsführung, die für interne Finanzkontrollen und deren Wirksamkeit verantwortlich zeichnet, bestätigt werden.
Der Sarbanes Oxley Act enthält elf Artikel, wobei die wichtigsten Bestimmungen folgende sind: Pflicht zur Bestätigung der Richtigkeit der Jahresabschlüsse und Berichte sowie zur rechtzeitigen Offenlegung durch das Management (Section 302), weiters die Pflicht zum Aufbau eines internen Kontrollsystems durch das Management und zur regelmäßigen Überprüfung (Section 404).
Business Intelligence im Einklang mit dem Sarbanes Oxley Act
Die Einhaltung der Sarbanes Oxley Richtlinien stellt folgende Anforderungen an eine Software: interne Kontrolle über finanzielles Reporting, Offenlegungskontrollen in Echtzeit, quartalsweise GAP-Analysen, ein eigenes Security-System, Überprüfung der Datenrichtigkeit.
Professional Planner, die Plattform für Planung, Reporting, Analyse und Konsolidierung, unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung der Sarbanes Oxley Act Maßnahmen. “Die Regeln von Sarbanes-Oxley sind eine bedeutende Weiterentwicklung der Rechnungslegung speziell in den USA. Professional Planner ist herrvorragend dafür geeignet, diese Regeln zu erfüllen”, bestätigt Wolfgang Neuwirth, Leiter der Betriebswirtschaftlichen Entwicklung und Finanzvorstand bei WINTERHELLER software.
Die OLCAP Technologie ermöglicht einfache Datenerfassung und schnelle Verarbeitung, sodass CEOs and CFOs die Finanzdaten korrekt und zeitkonform veröffentlichen können. Dafür bietet Professional Planner effiziente Schnittstellen für Datenimport and Konsistenzprüfungen.
Für erweiterte Offenlegungsverpflichtungen (Real Time Disclosures, Artikel IV) bietet die Software schnelle und übersichtliche Abweichungsoptionen sowie „Was-wäre-wenn“-Szenarien.
Sec. 401 regelt die Offenlegung von bilanzunwirksamen Geschäften und vertraglichen Verpflichtungen. Professional Planner kommt der Regelung mit flexiblen Rechenschemen und der Planung von Statistikdaten entgegen.
Schnellkennzahlen und die Erstellung von Plan/Ist-Vergleichen sowie Analysen und Berichte helfen den SOX Vorschriften von quartalsweisen Analysen zur Aufdeckung von Schwachstellen und der Entwicklung von Gegenmaßnahmen zu entsprechen.
Eine weitere Maßnahme befasst sich mit der strafrechtlichen Verfolgung bei Dokumentfälschung (z.B. elektronischer Daten – Sec. 802/1102). Zur Verbesserung der Datensicherheit enthält die Softwareplattform sowohl ein Sicherheitssystem auf der Basis Active Directory / Domain Security als auch Zeit- und Strukturkontrolle.
„Besonders beim rechtzeitigen Erkennen von finanziellen Änderungen und dem dazugehörigen Reporting ist die richtige Software ein entscheidender Faktor.", bestätigt Wolfgang Neuwirth.