Die Auswirkungen der Pandemie gehen auch an primion nicht spurlos vorüber. Und so hat die Muttergesellschaft AZKOYEN in Spanien sich ganz bewusst dafür entschieden, soziale Verantwortung zu übernehmen und eine großangelegte Spendenaktion in allen Ländern organisiert, in denen die Tochtergesellschaften vertreten sind. Die Auswirkungen des Lock-Down haben auch in Spanien, Frankreich, Italien, England und Belgien massive Konsequenzen und treffen die Menschen teilweise hart. Es war den Verantwortlichen daher ein Anliegen dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird und vor Ort Organisationen zu unterstützen, die täglich den Kampf gegen Corona aufnehmen.
Alle rund 800 Mitarbeiter in ganz Europa waren aufgerufen zu spenden. Die für die jeweiligen Länder eingegangenen Spenden wurden von AZKOYEN verdreifacht, so dass von primion in Deutschland diese stolze Summe zusammenkam. Jorge Pons: „In Deutschland haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus‘ schnell gegriffen. Diese Spende ist unser kleines Dankeschön an das Rote Kreuz, die in der aktuellen Krise helfen und unterstützen wo sie nur können. Die Spende steht auch stellvertretend für alle anderen Organisationen, die sich im Moment engagieren und für die Menschen einsetzen“.
Stellvertretend für das Rote Kreuz nahmen Evelin Huber und Claudia Fontion den symbolischen Spendenscheck entgegen und bedankten sich aufrichtig. Sie berichteten, wie ihre Arbeit durch Covid-19 beeinflusst wird und mit welchen Herausforderungen die hauptamtlichen und ehrenamtlichen DRK-Mitarbeiter zu kämpfen haben. Schon sehr früh seien Maßnahmen zur Eindämmung des neuen Virus‘ ergriffen und alle Mitarbeiter mit Schutzkleidung und - ausrüstung versorgt worden. Ein Teil der Spende soll deshalb dazu dienen, die Versorgung auf diesem Gebiet sicherzustellen. Unter höchsten Hygienestandards wird zum Beispiel die ambulante Pflege aufrechterhalten und sogar weitere pflegebedürftige Personen können aufgenommen werden. Stark gestiegen sei die Nachfrage im Menü-Service, da der Mittagstisch in der Gastronomie aufgrund der behördlichen Vorgaben nicht mehr angeboten werden konnte und auch am Sorgentelefon häufen sich die Anrufe von Personen, die häufig alleinstehend sind oder durch die Einschränkungen keine Besuche empfangen durften. Die Rettungsdienste verzeichneten einen Anstieg der Fahrten und die Fahrer und Rettungssanitäter in der Notfallversorgung mussten neben der Erstversorgung der Notfallpatienten immer auch ihren eigenen Schutz im Auge behalten. Auch in den neu eingerichteten Fieber-Zentren ist das Rote Kreuz sowohl bei der Planung als auch in der Umsetzung aktiv beteiligt. Weitere Angebote wie etwa Fahrdienste mussten teilweise eingestellt, können jetzt aber sukzessive wieder aufgenommen werden.
Bei der Spendenübergabe waren sich alle einig, dass das Geld sinnvoll eingesetzt werden kann, um die wichtige Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes aktiv zu unterstützen und die Versorgung im Landkreis zu sichern.