Bei den für den Digitaldruck verfügbaren Weiß-Tinten wird Titandioxid als weißes Pigment eingesetzt. Dieses Pigment hatte sich bisher bei allen Tintenkompositionen zu schnell abgesetzt und deshalb eine chemische Durchdringung von Farbe und Trägermaterial verhindert. Das physikalische Absetzen des Pigments hat auch zum Verstopfen der Düsen in den Kartuschen und im Druckkopf geführt.
Die neue, von PrintoLUX zum Einsatz gebrachte Weiß-Tinte hat eine verbesserte Rezeptur und zeigt hinsichtlich des Pigments ein vermindertes Absetzverhalten. Das jetzt in dem Verfahren zum Einsatz kommende Weiß dringt in die Materialoberfläche ein und wird bei der Thermohärtung hoch beständig. Hervorgehoben wird von PrintoLUX dabei auch der wasserbasierte und damit umweltfreundliche Charakter der eingesetzten Tinte, die im Gegensatz zu allen lösungsmittelhaltigen Tinten keinerlei Entsorgungsprobleme mit sich bringt.
Bessere Deckung durch Mehrschichtenauftrag
Die Deckung der Farbe Weiß ist dabei weiterhin verbesserungswürdig, im Vergleich mit anderen Digitaldruckverfahren aber von besserer Qualität. Entscheidenden Einfluss darauf nehmen das Substrat und die Oberflächenstruktur des zu bedruckenden Materials, das von PrintoLUX in der am besten geeigneten Form angeboten wird. Um eine hohe Deckung mit Weiß zu erzielen, empfiehlt PrintoLUX einen Mehrschichtenauftrag. Aufgrund des positionsgenauen Druckvorgangs der PrintoLUX Drucksysteme kann dies mit Strichstärken bis 0,05 mm erfolgen. Auch bei der Druckwiedergabe anderer heller Farben auf dunklen Hintergründen wirkt sich die neue Möglichkeit der Weiß-Verwendung bei PrintoLUX positiv aus: Durch das Hinterlegen heller Farben auf dunklen Untergründen mit Weiß entsteht auch im hellen Farbfeld eine facettenreiche und überzeugende Farbwiedergabe.
Im Wettbewerb die Nase vorn:
In der Beständigkeit von Weiß auf Metall ist PrintoLUX nicht zu schlagen
Bezüglich der erzielbaren Beständigkeit von „Weiß auf Metallen“ sieht sich PrintoLUX als konkurrenzlos führend. Der Grund, den das Unternehmen dazu anführt: „ Der Wettbewerb im Digitaldruck nutzt beim Druck von Weiß nahezu ausnahmslos UV-Tinten, die in der Haltbarkeit sehr eingeschränkt sind. Die von PrintoLUX eingesetzte Weiß-Tinte reagiert dagegen chemisch mit dem bedruckten Material, und diese Durchdringung schafft die gewünschte Beständigkeit des Drucks.“ Dabei sei es eine wesentliche Bedingung, das von PrintoLUX ausgewählte und empfohlene Material zu nutzen sind.
Die Tintenkomposition, das Material und die eingesetzte Software stellen somit die drei Erfolgsfaktoren für einen gelungenen Weißdruck bei der Kennzeichnungsherstellung mit PrintoLUX dar.
Als weiteren Wettbewerbsvorteil führt PrintoLUX auf, dass es im Bereich des Digitaldirektdrucks in Weiß keinen weiteren Anbieter für Kleinformate gibt.
Die drei Systeme
Die PrintoLUX-Systeme, mit denen die Farbe Weiß appliziert werden kann, sind: PrintoLUX®-FB-140-plus, PrintoLUX®-FB-10-plus und PrintoLUX®-FB-100-A2-plus. Bei den zwei erstgenannten Systemen kann durch entsprechende Ausstattungen nach Belieben zwischen dem Einsatz von light-Farben und Weiß gewechselt werden. Der Kauf des PrintoLUX®-FB-100-A2-plus setzt hingegen eine Entscheidung für eine der beiden Einsatzvarianten voraus. Bei diesem System ist der erwähnte Farbwechsel nicht möglich.
Das System PrintoLUX®-FB-140-plus erfüllt alle Anforderungen einer industriellen Anwendung. Bei einer Druckfläche von 300 x 500 mm erlaubt die automatische Höhenanpassung bis 140 mm (im Sonderbau bis 500 mm) unter anderem das fotorealistische Bedrucken von Frontplatten mit Befestigungsbolzen und Gehäusen in einem Arbeitsgang. Die Höhenanpassung des Druckkopfes an die jeweilige Materialhöhe erfolgt vollautomatisch. Das Druckmedium wird nur aufgelegt, dann genügt das Betätigen einer Funktionstaste, den Rest erledigt das Drucksystem. Das FB-140-plus System kann mit C-M-Y-K und vier Kartuschen Weiß ausgestattet werden oder klassisch mit C-M-Y-K und vier light-Farben.
PrintoLUX®-FB-10-plus: Die aktuellste Eigenentwicklung des Unternehmens basiert auf einer völlig neuen Konzeption. Anstelle des Auflagentischs bewegt sich das Druckwerk. Als Antrieb wird ein Servomotor eingesetzt. Das maximale Auflagengewicht hat sich auf 10 kg mehr als verdreifacht. Die Druckergebnisse haben sich nochmals verbessert. Anstelle von 0,1 mm lassen sich nun bis zu 0,05-mm-Strichstärken realisieren. Die Höhe kann mittels Schablonentechnik und/oder Distanzscheiben variiert werden. Besonders beim Bedrucken von Frontblenden und stärkeren Materialien zeigt sich das neue System als interessante Option. Die Ausstattung des Systems mit vier Weiß-Kartuschen sowie einer RIP-Software kann als Zusatzausstattung bestellt werden. Die Weiß-Kartuschen werden dann anstelle der vier Light-Kartuschen eingesetzt. Das System FB-10-plus ist auch als Sonderbau mit einer Druckfläche von 320x540 mm zu erhalten (dann mit der Bezeichnung FB-30-plus).
PrintoLUX®-FB-100-A2-plus: Aufgrund der großen Nachfrage hat PrintoLUX sein maximales Druckformat um über 60 % auf 420 x 600 mm erhöht. Die Durchlasshöhe beträgt 100 mm im Sonderbau bis zu 300 mm. Die Höhenanpassung erfolgt manuell und wird via Lichtschranke kontrolliert. Das System ist in der Standardausführung mit acht Kartuschen bestückt und hat die klassischen C-M-Y-K-Farben sowie vier light-Farben. Als Sonderausstattung kann das A2-System anstelle der vier light-Farben mit vier Kartuschen weißer Farbe ausgestattet werden. Zu dieser Ausstattung gehören eine RIP-Software sowie ein zusätzlicher Schulungs-Baustein. Die Kartuschen des A2-System haben mit 110 ml im Vergleich zu den bisherigen Kartuschen der anderen Systeme deutlich an Volumen zugelegt.