Mit ausgefeilten Analysewerkzeugen Kosten sparen
„Neben der Abbildung aller logistischen Geschaeftsprozesse hat proALPHA insbesondere ueber den Einsatz des Analyzers zu dieser grossartigen Auszeichnung beigetragen“, so Peter Dabs, Leiter Datenverarbeitung und Organisation bei Ferdinand Gross. Dazu stellt Gross der Deutschen Bahn AG den proALPHA Analyzer, ein OLAP-basiertes Analysewerkzeug fuer Ad-hoc-Auswertungen sowie alle die Bahn und ihre Schrauben-Kunden betreffenden Bestelldaten auf einem eigenen Server zur Verfuegung. Alle Daten auf diesem Server werden aus der bei Ferdinand Gross eingesetzten ERP-Loesung proALPHA per Knopfdruck minutengenau und online in den Analyzer geladen. Nur ueber ein solches Werkzeug ist es der Bahn und ihren circa 1200 Schrauben-Kunden moeglich, die enormen Datenmengen schnell und unkompliziert auszuwerten. Mit Hilfe des Analyzers kann sich die Bahn ad hoc einen Ueberblick ueber den Verbrauch nach Schraubenart und Menge pro Zeit an den jeweiligen Standorten verschaffen. Ein professionelles Einkaufsmanagement und das Aufspuere n von Einsparpotenzialen sind die Folge.
Vom reinen Schraubenhaendler zum Dienstleister
„Wir entwickeln uns immer mehr vom Haendler zum Dienstleister“, beschreibt Geschaeftsfuehrer Gerald Hering das Erfolgsrezept seines Unternehmens. Um die Bahn so effizient wie moeglich zu bedienen, fuehrte das Unternehmen aus Leinfelden-Echterdingen zudem schon Mitte der neunziger Jahre das von japanischen Autoherstellern entwickelte Kanban ein. Das System beruht darauf, dass beispielsweise ein ICE-Werk jeweils zwei mit Barcode versehene Kisten des benoetigten Schraubentyps hat. Die erste Kiste wird, sobald sie leer ist, zum Grosshaendler geschickt und wieder aufgefuellt. In dieser Zeit bedienen sich die Techniker aus der zweiten Kiste. Gross beliefert den DB-Konzern mit mehr als 35 Millionen Schrauben pro Jahr und 10.000 verschiedenen Schraubentypen. Alles erfolgt just-in-time mit einer herausragenden Fehlerquote von 0,3 Prozent.
Seit Generationen handelt die Ferdinand Gross GmbH & Co. KG mit sogenannten C-Teilen wie Schrauben, Muttern, Stiften, Scheiben und Splinten. Als C-Teile werden Pfennigartikel im verarbeitenden Gewerbe bezeichnet. Da 85 % der Kosten jeder Schraube im Unternehmen auf deren Beschaffung entfallen, erhaelt ein professionelles Beschaffungsmanagement und das Anbieten einer solchen Dienstleistung zunehmende Bedeutung.
Ferdinand Gross, der Urgrossvater des heutigen Geschaeftsfuehrers Gerald Hering, gruendete 1864 die gleichnamige Eisenwarenhandlung in Stuttgart. Mittlerweile ist das Unternehmen national in Leinfelden-Echterdingen und Dresden vertreten. Letztes Jahr hat Gross die erste Auslandsniederlassung in Linz gegruendet. Fuer die naechsten Jahre ist die Expansion in die neuen EU-Staaten Polen, Ungarn und Tschechien geplant. Im abgelaufenen Geschaeftsjahr erwirtschaftete die Ferdinand Gross GmbH & Co. KG mit ihren 220 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 46 Millionen Euro.