Erstens: Es gibt zu wenig Fachwissen über Usability, User Experience und publizierte internationale Standards im Produktmanagement und in Entwicklungsabteilungen. Zweitens: Usability-Engineering-Methoden werden bei Produktentwicklungen von Herstellern zu spät oder gar nicht angewendet. Drittens: Produktmanager und Entwickler stellen häufig neue Features ohne Berücksichtigung der eigentlichen Nutzungsanforderungen in den Vordergrund. Kundenerwartungen wie z. B. gute Unterstützung der fachlichen Aufgabe oder intuitive Interaktion rücken hingegen in den Hintergrund. Ein Fehler mit fatalen Folgen: Die User Experience ist negativ, die Akzeptanz des Produktes sinkt, der erwartete Markterfolg bleibt aus.
Die Zertifizierung zum "Certified Professional for Usability and User Experience - Foundation Level" (CPUX-F) ist deshalb ein Muss für all diejenigen, die beruflich bei der Produktkonzeption mitarbeiten: Produktmanager, Entwickler, Produktdesigner und Konstrukteure.
Weiterbildung aus der Praxis für die Praxis
Konzepte und Praxis aus erster Hand. Das ist das Motto für die Weiterbildungsveranstaltung "Certified Professional for Usability and User Experience - Foundation Level" (CPUX-F), die an drei Tagen vom 03.11. - 05.11.2014 in Köln stattfindet.
Trainer ist Thomas Geis. Er genießt seit über 20 Jahren als Experte für Usability-Engineering einen erstklassigen Ruf. Thomas Geis ist Editor der ISO-Norm 9241-110 „Grundsätze der Dialoggestaltung“ und gehört zum Kernteam der Editoren der ISO 9241-210 „Prozess zur Entwicklung gebrauchstauglicher interaktiver Systeme“. Beide Normen bilden die Basis für das Curriculum zum CPUX-F, das er ebenfalls konzeptionell maßgeblich mitentwickelt hat. Thomas Geis ist weiterhin 1. Vorsitzender des International Usability and User Experience Qualification Board (UXQB), das das Curriculum für den CPUX herausgibt.
Er hat bereits zahlreiche Teilnehmer erfolgreich zum "Certified Professional for Usability and User Experience - Foundation Level" ausgebildet.
Wissen, Wissen, Wissen
Das dreitägige Seminar umfasst die folgenden Wissensbereiche:
Usability-Prinzipien und Richtlinien
- Usability versus User Experience
- Grundsätze der Dialoggestaltung
- Intuitivität und Affordance
- Normen und Richtlinien
- Benutzergruppen, Benutzergruppenprofile und Personas
- Primäre Benutzer, Sekundäre Benutzer, indirekte Benutzer
- Ist-Szenarien versus Nutzungsszenarien (Soll-Szenarien)
- Interview- und Beobachtungstechniken
- Erfordernisse (user needs) versus Nutzungsanforderungen (User requirements)
- Nutzungsanforderungen als Teilmenge der Stakeholderanforderungen
- Aufgabenmodellierung als Basis für aufgabenangemessene Interaktion
- Interaktionsspezifikation mit Nutzungsszenarien und Storyboards
- Nutzungsobjekte, Informationsarchitektur und Navigation
- Arten von Usability-Tests
- Usability-Testaufgaben auswählen und formulieren
- Usability-Tests vorbereiten und durchführen
- Usability-Testergebnisse dokumentieren und kommunizieren
- Inspektionen und Benutzerbefragungen
- Arten der Inspektion
- Inspektionskriterien
- Arten der Benutzerbefragung
- Fragebogenauswahl und -gestaltung
- Prozessrollen
- Arbeitsprodukte im Usability Engineering
Es sind noch Plätze frei. Die dreitägige Weiterbildungsveranstaltung kostet EUR 1.500 (netto) zzgl EUR 300 (netto) für die Zertifizierungsprüfung. Anmeldung unter http://procontext.de/... möglich.