Das Ziel des fotografischen Verfahrens ist es, eine 360 ° Grad Rundumansicht eines Objektes zu erzielen. Dank modernster Digitaltechnik, so Carsten Pech und Martin Sapel, ist in Verbindung mit speziellen Rechenprogrammen bei der Erstellung der Fotos nun möglich, einen Gegenstand in seiner Beschaffenheit für den Betrachter drehbar darzustellen. Weil die 3D Fotografie auf dem Monitor des Betrachters stattfindet, ist das digitale Foto hier Mittel zum Zweck. Einen besonderen Monitor braucht dabei niemand, denn wirklich jeder handelsübliche Monitor, Tablettcomputer oder sogar das internetfähige Smartphone, kann das per 3D Fotografie abgelichtete Bild sehen und vor allen Dingen auch beliebig auf seinem Anzeigedisplay sehen.
Hier geht es nicht um optische Täuschungen und Täuschungsversuche, der Gegenstand ist tatsächlich aus einer Rundumperspektive zu sehen. Pech und Sapel lüften das Geheimnis und führen aus, dass dieser gewünschte Effekt erzielt wird, durch aneinandergerechnete Einzelfotos. In den Fotostudios von Produktfotografie.de zeigt man dann, wie das Verfahren mit der 3D Fotografie vor sich geht, auch in der Praxis. Ein neuartiges Gerät der Unterhaltungselektronik soll vorgestellt werden. Produktfotografie.de wurde beauftragt, das zu realisieren. Auf schwerem Hi-Tech Stativ stehend, wartet die Digitalkamera auf ihren Einsatz, doch zunächst wird das Objekt hergerichtet. Eine Drehachse wird ermittelt und diese wird die spätere Drehachse des Objektes auf den Monitoren der Betrachter in aller Welt sein. Nun werden kameraübliche Einstellungen vorgenommen und die Beleuchtungseinrichtung so manipuliert, das später keine störenden Reflexe auf dem Objekt abgelichtet werden. In kleinen Schritten von 10 ° Grad Versatz, wird nun das zu fotografierende Objekt auf einer speziellen Drehscheibe rotiert und fotografiert.
Die fertige 3D Fotografie zeigt dann ein zweidimensionales Abbild des Motivobjektes auf Monitoren, welches interaktiv auf Befehl des Betrachters wiederum komplett rotiert werden kann. Verblüffend, aber es funktioniert! Carsten Pech und Martin Sapel führen auch eine Hohlkehl-Schwenkvorrichtung vor, die es erlaubt größere Gegenstände (ab 50 cm Kantenlänge) vor der Kamera zu rotieren.