Die Spezialisten aus Steyr sorgen auch auf dieser Messe für ein Highlight: Sie entwickelten eine Lösung zur 3D-Objekterkennung. Dazu kombinieren die Produktionsforscher eine 3D-Kamera samt dazugehöriger Bildverarbeitungssoftware mit einem speziellen Robotersystem der Firma FerRobotics zur sicheren Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter. Das Ergebnis ist eine flexible Industrielösung, die unterschiedlichste Werkstücke erkennen, greifen und für die Weiterverarbeitung richtig platzieren kann. "Das Neuartige an dieser Entwicklung ist, dass die Teile nicht sortenrein geschlichtet an die Anlage geliefert werden müssen. Unsere Lösung lokalisiert die 3D-Lage der Werkstücke auch in nicht standardisierten Umgebungen wie z.B. in Kisten oder Schütten und erspart somit den zeitlich aufwändigen Sortiervorgang", erklärt Andreas Pichler, Leiter des Fachbereiches Robotik und Adaptive Systeme.
Die simpel klingende Erklärung sollte aber nicht über die Komplexität der Aufgabenstellung hinweg täuschen. Das perfekte Zusammenspiel zwischen den einzelnen Komponenten erforderte enormen Entwicklungsaufwand. "Die Industrie sucht immer mehr Komplett- und keine Insellösungen - von der Entwicklung bis zur Realisierung. Mit unserem breiten Forschungsspektrum sind wir bestens positioniert, diese Anforderungen auch zu erfüllen", ist Mader überzeugt.
Der Stand (Nr. C0710) der Produktionsforscher befindet sich in der Halle C, die heuer ausschließlich für den Bereich Fertigungs- und Produktionstechnik reserviert ist.