Die Kamera "Kinect" der Spielkonsole Xbox 360 ist in der Lage, Bewegungen von Spielern vor dem Fernseher zu detektieren. PROFACTOR nutzt das System zur 3D-Objekterkennung.
Dazu wurde von PROFACTOR Software-Ingenieuren ein neuer Algorithmus implementiert. Er ermöglicht den Einsatz der Kamera als Scanner. Dieser beschränkt sich nicht auf die Aufnahme von Bildern, sondern erkennt Objekte - und das in Echtzeit. Möglich ist das durch die Verknüpfung der von der Kamera aufgenommenen Bilder mit dem Bewegungspfad der Kamera.
Das exakte Modell eines beliebigen Gegenstandes oder einer Arbeitsumgebung erfolgt in Sekundenschnelle. Derzeit lotet PROFACTOR aus, wie das System in der industriellen Praxis eingesetzt werden kann.
ReconstructMe - Einsatzmöglichkeiten
- Assistenzrobotik: Roboter, die mit dem Menschen auf engem Raum kooperieren, benötigen alleine aus Gründen der Sicherheit einen "Sehsinn", um Bewegungen in Echtzeit planen zu können und Kollisionen zu vermeiden.
- CAD-Modellierung: Auch die Rekonstruktion von Werkstücken, von denen kein CAD-Modell vorliegt, ist möglich. ReconstructMe kann diese Daten schnell und einfach erheben.
- Vermessen von Werkstücken vor der Bearbeitung im Produktionsprozess.
- Griff in die Kiste: ReconstructMe könnte auch den von PROFACTOR entwickelten iRobFeeder beim Detektieren und Handling unsortiert dargebotener Werkstücke unterstützten.
- Ambient Assisted Living: Beim Projekt zur Entwicklung eines "intelligenten Rollstuhls" (RHADAR) bietet sich ReconstructMe als Navigationshilfe durch die Wohnung an.
Webtipp: reconstructme.net
PROFACTOR auf der Automatica in München: Halle B2 Stand 229.