Eine undichte Stelle im Wassertunnel unter den Niagarafällen finden: Das schafft die PROGEO Monitoring GmbH aus Großbeeren bei Berlin. Das „Top 100“-Unternehmen entwickelt Informationssysteme, die Bauwerksab-dichtungen elektronisch überwachen, Schäden sofort erkennen und genau lokaliseren.
Forschung und Entwicklung nimmt einen wichtigen Raum ein, denn durch sie sichert PROGEO seine Positionierung als innovatives und technologieorientiertes Unternehmen. Auch die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten ist wichtig für das Innovationsklima. Inspiration erhält Geschäftsführer Andreas Rödel aber auch durch direkte Gespräche mit seinen Mitarbeitern. Gemeinsam entwickeln sich so neue Ideen, die dem Unternehmen die Zukunftsfähigkeit sichern. „Nachhaltigkeit spielt auch im Bausektor eine immer größere Rolle“, so Andreas Rödel. Daher orientiert PROGEO seine Marketingaktivitäten an Werten wie Energieeffizienz, Material- und Ressourcenschonung sowie dem Werterhalt von Bauwerken. „Innovation bedeutet eben auch, neue Ideen zu finden um Bestehendes besser zu erhalten“, so Andreas Rödel.
Für ihn ist der Erfolg bei „Top 100“ etwas ganz Besonderes: „Die Auszeichnung mit dem ‚Top 100’-Siegel sehen wir als Lohn für unsere gemeinsamen Anstrengungen im Unternehmen. Aber innovativ zu sein, heißt auch, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen. Deshalb feiern wir heute – und tüfteln morgen wieder an neuen Ideen.“
Dem Sprung in die „Top 100“ geht ein anspruchsvolles Auswahlverfahren voraus. Der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Bewerbungen von 247 Unternehmen geprüft. 148 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung als Top-Innovator. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.
„Den ‚Top 100’ gelingt es in herausragender Weise, ihre Ideen in Markterfolge zu verwandeln. Das ist die Hürde, an der viele andere Unternehmen scheitern. Die Top-Innovatoren meistern diese Herausforderung mit einem ausgeprägten Teamgeist, effizienten Prozessen und häufig auch mit der frühzeitigen Einbindung von Kunden und externen Partnern in die Entwick-lung“, sagt Prof. Franke.
Wie gut die diesjährigen „Top 100“ sind, zeigt ein Blick auf die Zahlen: 65 nationale Marktführer und sogar 21 Weltmarktführer sind dabei. Zusammen meldeten die Top-Innovatoren in den vergangenen drei Jahren knapp 2.100 nationale und internationale Patente an. Die Innovationskraft beschert den Unternehmen einen bemerkenswerten Erfolg: 82 Prozent von ihnen wuchsen von 2011 bis 2013 über ihrem jeweiligen Branchendurchschnitt – und zwar im Durchschnitt um beachtliche 22 Prozentpunkte. 41,6 Prozent ihres Umsatzes erwirtschafteten sie mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller mittelständischen Unternehmen in Deutschland liegt dieser Wert bei nur 6,8 Prozent. 62 Prozent der „Top 100“ sind Familienunternehmen.
Der Mentor
Mentor von „Top 100“ ist der Journalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar.
Wissenschaftliche Leitung und Kooperationspartner
Seit 2002 liegt die wissenschaftliche Leitung in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Frankes Forschungsschwerpunkte sind Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Der Wissenschaftler ist weltweit einer der führenden Experten für User-Innovation. „Top 100“-Projektpartnerin ist die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung. Mehr Infos unter www.top100.de.
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