Außerdem – und das nicht nur nebensächlich - verkauft der Oracle Vertrieb diese spezielle Vertragsform sehr gerne. So kann man den Kunden stark an sich binden und alte, teure Verträge sichern, da diese in die Oracle ULA eingerollt werden. Zudem soll es vielleicht auch der Weg in die Oracle Cloud sein, was aus Herstellersicht wohl der richtige Schritt wäre.
Für viele Unternehmen gab es dann später ein böses Erwachen. So einfach war das mit der Oracle ULA dann doch nicht. Einige Unternehmen rutschen in die Non-Compliance, da man viele Oracle Produkte unbegrenzt nutze, aber nicht alle von der ULA erfasst waren. Andere merkten, wie unflexibel die ganze Sache am Ende sein kann und wie schwer man vom dem einzementierten Kostenniveau wieder runterkommt. Früher, als IT-Budgets nahezu unbegrenzt waren, war das alles schon ok, doch heute, wo in den meisten Unternehmen intensiver Kostendruck herrscht, sieht es anders aus.
Man braucht nicht mehr so viel…
Viele Unternehmen stehen derzeit vor der Situation, dann sie in den letzten Jahren auf andere Technologien gesetzt haben und Open Source Produkte eingeführt wurden oder man den Weg in Richtung anderer Hersteller eingeschlagen hat. Aus welchen Gründen auch immer braucht man heute nicht mehr so viele Lizenzen, da die Oracle Datenbanken im eigenen Unternehmen zusammengeschmolzen sind. Eine Oracle ULA macht für die Zukunft keinen Sinn, da diese Vertragsform ursprünglich auch für stark wachsende Unternehmen erfunden wurde. Da nun der Trend in die andere Richtung geht, fragen sich Unternehmen, wie es weitergeht und wie sich hier Kosten einsparen lassen.
Oracle ULA zertifizieren und dann?
Der Weg aus der Oracle ULA führ über die sogenannte Zertifizierung. Dabei werden die installierten und auch genutzten Lizenzen gezählt. Diese Anzahl an Lizenzen wird dem einzelnen Kunden dann für die Zukunft festgeschrieben. Auch die zu zahlende Supportsumme steht für die Zeit nach der Oracle ULA bereits fest. Hier gibt es zunächst keine Chance auf Einsparungen. „Nur am Rande sei erwähnt, dass es einige Fallstricke bei der Zählung gibt und man unter Umständen deutlich mehr Lizenzen bekommen kann als gedacht. Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen insbesonere, wenn Kunden ULA-Produkte in Public Cloud-Umgebngen ablaufen lassen. Hier kennt Oracle unterschiedliche Zählweisen, die jede für sich genommen zum Zertifizierungstag hin schwierig sind. Z.B. hat Oracle früher gar keine Cloud-Umgebungen in die Zertifizierung aufgenommen, was zu einer automatischen Unterdeckung an Tag 1 nach ULA-Ende führte. Vergleichbar schwierig ist aber die vermeintlich bessere Regelung, die in neueren ULAs zu finden ist. Hier wird die Durchschnittsnutzung der letzten 365 Tage zertifiziert. Bei wachsender Cloud-Nutzung ist natürlich auch wieder eine Unterdeckung an Tag 1 nach der Zertifizierung festzustellen.“, berichtet Christian Grave, Geschäftsführer der ProLicense GmbH und Experte für die Oracle ULA Beratung. „Ein interessanter Weg, den wir in jüngster Zeit öfter begleitet haben, ist der ULA-Ausstieg und der Wechsel auf Drittsupport“, ergänzt Markus Oberg, Spezialist für Oracle Drittsupport bei ProLicense.
Ein neuer Masterplan für Kosteneinsparungen bei Oracle?
„Das derzeit interessanteste Konzept für den Oracle ULA-Ausstieg sieht in Kurzform so aus: Die ULA zum optimalen Zeitpunkt zertifizieren, auf Drittsupport wechseln und ungenutzte Lizenzen verkaufen“, meint Grave. „Wir unterstützen unsere Mandanten beim Verkauf ungenutzter Software und ebnen den vertraglichen Weg in Richtung Kostenersparnis“, so Sören Reimers, Rechtsanwalt und ebenfalls Geschäftsführer der ProLicense. „Unternehmen gewinnen auf diesem Weg zudem deutlich an Flexibilität und realisieren massive Kosteneinsparungen von mindestens 50% der Oracle Wartungskosten“, ergänzt Oberg.
Interessierte Kunden, die mehr über den Weg des optimalen Oracle ULA Ausstiegs hören möchten, können über die Website der ProLicense Kontakt zu den Oracle Experten aufnehmen:
www.prolicense.com
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