Zwar begründet Oracle diesen Schritt damit, dass die Nachfrage der Kunden nach diesen Term-Lizenzen immer weiter zurückgegangen sei, aber daran können erhebliche Zweifel angebracht werden. Vielleicht steckt etwas anderes dahinter…
Oracle Kunden kauften aus zwei Gründen:
1. Neue IT-Infrastruktur
Im Falle von IT-Infrastruktur-Änderungen kommt es regelmäßig zum Doppelbetrieb der IT. Zum einen auf der bisherigen Hardware und gleichzeitig auf neuem „Blech“. Bisher wurde diese Migrationsphase oftmals lizenzseitig mit eben diesen Mietlizenzen abgedeckt.
2. Oracle Audit Nachforderungen
Kam es in der Vergangenheit zu Nachforderungen von Oracle im Zusammenhang mit Oracle Lizenzaudits, wurde die Unterlizenzierung in der Regel mit Term-Lizenzen gelöst. Dies ist nun so nicht mehr möglich. Oracle fordert Nachlizenzierungen ab dem ersten Tag einer unbefugten Benutzung von Software.
Was bedeutet dies für Oracle Kunden:
- Infrastrukturänderungen müssen innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Ansonsten müssen teurere „normale“ Perpetual Lizenzen erworben werden. Wenn eine 2-Jahres-Mietlizenz gewählt worden wäre, so ist die Perpetual-Lizenz 5 mal so teuer
- Für Unterlizenzierungen in der Vergangenheit, die länger als ein Jahr zurückliegen, müssen ebenfalls teurere Perpetual-Lizenzen erworben werden.
- Es bleibt abzuwarten, ob sich gegebenenfalls Sonderregelungen mi Oracle verhandeln lassen. Auch diese werden zusätzliches Geld kosten und sicher nur den größten Kunden vorbehalten sein.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit?
„Neben dem Verkauf der On-Premise-Lizenzen wird Oracle wahrscheinlich in jedem Fall einen Cloud-Deal anbieten“, meint Christian Grave, Geschäftsführer von ProLicense und Experte für die Oracle Lizenzierung. Man bindet so den Kunden an sich und langfristig kann noch mehr verdient werden. Oracle ist dringend auf weiteres Wachstum im Cloud-Umfeld angewiesen, um das Rennen nicht weiter gegen AWS und Azure zu verlieren. Auch für den Börsenwert von Oracle ist dies absolute Priorität. „Eine andere Möglichkeit ist Oracle Gebraucht-Software“, verdeutlich Rechtsanwalt Sören Reimers, ebenfalls Geschäftsführer von ProLicense und Spezialist für die rechtssichere Abwicklung von Gebraucht-Software-Deals. Oracle-Experte Reimers ist zudem Mitbegründer des neuen DIN-Prozesses für den Gebraucht-Softwarehandel.
Kunden sollten sich in jedem Fall sachkundigen Rat einholen, um den Herausforderungen der neuen Oracle Lizenzwelt entgegen zu treten. Manchmal lassen sich Millionen an Euro sparen. Die Lizenzexperten von ProLicense beraten ihre Mandanten unabhängig und ohne Vertriebsinteresse an Oracle Lizenzen – ein Oracle Partnervertrag hat nie bestanden und wird es auch nicht geben. Über die Website von ProLicense können Unternehmen ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren:
https://www.prolicense.com/
Interessante Videos mit Christian Grave zu diesem Thema finden Sie auch auf Youtube:
Eine interessante Youtube-Playlist über Software Audits finden Sie hier:
Software Audit - Software Lizenzaudits - Sicherung Ihrer Rechte!
und hier
Software Audit Basics - FAQ [Software Audit - Software Lizenz Audit]
Youtube-Kanal von ProLicense (viele Software Audit Videos):
ProLicense - die Software Audit Experten