„Faszinierende Innovationen erheben für sich den Anspruch, Treiber für Business-Anwendungen mit bester Usability-, Prozess-Performance und Qualität zu sein. Doch die Erfolge sind oft aufgrund mangelnder Geschäftsprozesse und unzureichender Berücksichtigung des Faktors Mensch enttäuschend“, so Dr. Frank Schönthaler. In seinem Vortrag stellte er daher die Lösung mittels Horus Social BPM Lab vor – ein innovativer Ansatz für die Beteiligung von Anwendern bei der Prozessverbesserung und Unternehmensveränderung. Das Lab wirkt dabei als Katalysator für Kreativität und Kompromissbereitschaft und hilft, ein gemeinsames Verständnis für Prozesse und Organisationsstrukturen zu bilden. Mit den neuen Möglichkeiten des Web 2.0 hat die Kollaboration in sozialen Netzwerken in vielen Lebensbereichen Eingang gefunden. Sie ermöglicht einen effizienten Zugriff auf das in einer Community vorhandene Erfahrungswissen, auf Lösungsideen und Best Practices. Mit Social BPM werden Verfahren und Technologien des Web 2.0 für das Business Process Management (BPM) nutzbar gemacht.
In den international ausgerichteten Horus Social BPM Labs bringt PROMATIS – als Innovations- und Horus Business Alliance Partner – so insbesondere seine Erfahrungen aus mehrsprachigen und multikulturellen Projekten mit ein. Dabei profitieren die Teilnehmer vor allem vom Expertenwissen von PROMATIS im Zusammenspiel von Geschäftsprozessen mit innovativen Business-Anwendungen (Oracle Fusion Applications).
Mit einem beeindruckenden Projektbericht von Johannes Michler wurde den Besuchern ein weiteres Highlight beschert: Die Unterstützung von Geschäftsprozessen durch die IT erfordert zunehmend eine Integration bestehender Anwendungen. In diesem Zuge hat sich die Nutzung serviceorientierter Entwurfsprinzipien etabliert, in der bestehende Funktionalität in Form von Services zu neuer Funktionalität kombiniert wird.
An einem Beispielprozess „Projektantrag“ zeigte Johannes Michler auf, wie sich bestehende Funktionalität mit Hilfe der Oracle BPM Suite auf Ebene der Geschäftslogik integrieren lässt und wie Oberflächen sowohl zur Initiierung des Geschäftsprozesses als auch zur Anzeige erforderlicher Details im Rahmen von Human Tasks auf Basis des Application Development Framework (ADF) erstellt werden. Anschließend erfolgte eine Einbettung dieser Oberflächen in Form von Portlets in das Oracle WebCenter Portal, wodurch der Geschäftsprozess mit eventuell anderen Anwendungen oder Informationen in einem einheitlichen Portal zur Verfügung gestellt wird. Dabei wurde insbesondere auf die Möglichkeiten von WebCenter Content zur nahtlos integrierten Ablage von prozessrelevanten Dokumenten eingegangen.