Zunächst wurden die Mädchen in Kleingruppen von 3-4 Personen aufgeteilt, damit die jeweiligen Prozessabläufe detailliert erfasst werden konnten. Das Szenario – die Organisation eines Sommerfests an der eigenen Schule – war für alle Mädchen eine interessante und zugleich spannende Aufgabe. Hierzu wurden die Mädchen in die Thematik der Modellierung mit Petri-Netzen eingeführt; gestützt durch das Tool Horus realisierten die Mädchen sofort: „das wird kinderleicht“. Zu Beginn wurde ein erstes, übergeordnetes Geschäftsprozessmodell gemeinsam definiert. Anschließend beschäftigten sich die Mädchen innerhalb der realen Abteilungen, wie "Programmplanung", "Marketing" und "Catering", mit verfeinerten Abläufen. Dabei galt es immer wieder herauszufinden, wer was wann zu erledigen hat und welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen. Die Lerneffekte aufgrund des prozessorientierten Denkens waren enorm, denn mittels der notwendigen Kommunikation mit den anderen Teilnehmerinnen konnten lückenlose Abläufe erstellt werden. Das Ergebnis konnte sich in der Tat sehen lassen: Jede Gruppe hatte ein Modell mit Abläufen und Rollen für ihren Bereich perfekt erstellt.
„Die Mädchen sind bei der Veranstaltung das erste Mal mit Prozessmodellierung in Kontakt gekommen“, so Annemarie Udri, KIT-Absolventin als Informationswirtin und heute Account Managerin bei PROMATIS. „Das abschließende Feedback zeigte dabei, dass diese Form des Wissenserwerbs als motivierend, innovativ und praxisnah empfunden wird. Des Weiteren konnten sich alle Mädchen sehr gut vorstellen, dass mit Horus auch Strukturierungsprobleme anderer Ablaufszenarien optimal zu lösen sind.“
Weitere Informationen zu Horus finden Sie unter http://www.horus.biz/.... Allgemeine Informationen zum Lehrkonzept am KIT erhalten Sie unter http://lfa.aifb.kit.edu. Einen Bericht zum Workshop der Forschungsgruppe Betriebliche Informationssysteme vom Institut AIFB zum Girls’Day 2013 finden Sie unter http://lfa.aifb.kit.edu/....