PROMATIS CEO Dr. Frank Schönthaler freute sich sehr über die vorbildliche Initiative seiner Kollegen: „Diese selbstlose Geste zeigt mir deutlich, dass sich PROMATIS Mitarbeiter gesellschaftskritisch mit unangenehmen Themen auseinandersetzen und ein Herz für die wirklich wichtigen Belange des Lebens haben“.
Das Kindesalter ist heute, im Vergleich zu früheren Jahren – mit Ausnahme der Zeit um die Geburt – die am wenigsten von Sterben und Tod bedrohte Phase des Lebens. So ist in unserer westlichen Zivilisation der Tod eines Kindes zu einer großen Ausnahme geworden und stellt eine der größten Lebenskrisen innerhalb einer Familie dar. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der hohen Trennungsrate von Familien, in denen Krankheit und Sterben eines Kindes zu beklagen sind. Diese schwere Situation ist auch für Geschwisterkinder in ganz besonderer Weise belastend. Die Diakonischen Werke Karlsruhe und Landkreis Karlsruhe wollen, gemeinsam mit den Caritasverbänden in der Stadt und dem Landkreis, insbesondere den Eltern, den erkrankten Kindern und deren Geschwistern Hilfestellung durch soziale Dienste und darüber hinaus spirituelle und seelsorgerliche Begleitung anbieten. Deshalb wurde im Mai 2006 der Kinderhospizdienst für die Stadt und den Landkreis Karlsruhe gegründet. Er steht seither sowohl dem kranken Kind, den Geschwistern, den Eltern als auch allen Menschen im näheren Umfeld der Familie (Großeltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen) zur Verfügung. Der Kinderhospizdienst Karlsruhe begleitet allerdings nicht nur schwerkranke bzw. unheilbar kranke Kinder oder Jugendliche bis zu deren Tod, sondern ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Familien, in denen ein Elternteil schwer an Krebs erkrankt ist. In jedem Fall wird das gesamte Familiengefüge als untrennbare Einheit betrachtet, und die Lebensbegleitung der Familien richtet sich immer an deren Wünschen und Bedürfnissen aus.
Claudia Einbeck-Ritscher ist überwältigt von der Herzlichkeit der PROMATIS Mitarbeiter: „Damit können wir den sechs- bis zwölf-jährigen Kindern ein paar außergewöhnliche Wünsche erfüllen, wie beispielsweise ein Pizzaessen im Rahmen unserer monatlichen Trauergruppe.“
„Was vielen Menschen nicht bewusst ist: gegenwärtig leiden ca. 23.000 Kinder und Jugendliche an einer lebensbegrenzenden Erkrankung, ca. 5.000 versterben jährlich daran. Dabei belasten chronische und progredient verlaufende Krankheiten das gesamte Familiengefüge oft über viele Jahre ganz extrem. Umso wichtiger ist es, sich diesen hilfebedürftigen Menschen zu widmen, was ohne derartige Spenden nicht möglich wäre“, so Claudia Einbeck-Ritscher weiter.