Verpackungsmaterialien
Laut der von der Umzug AG in Auftrag gegebenen Studie zum Konsumverhalten umziehender Privatleute wissen lediglich 67 Prozent der Befragten, dass man Umzugskartons auch leihen kann. Davon haben 25 Prozent vor, beim nächsten Umzug auf diesen Service zurückzugreifen. Die Mehrheit von 71 Prozent bevorzugt die kostenlose Variante und beschafft sich Kartons beim Arbeitgeber oder funktioniert Bananenkisten und Ähnliches um.
Diese Varianten sind zwar ebenfalls umweltfreundlich, doch zumindest Letztere ist oftmals unpraktisch im Handling und belastet den Körper. Hier wäre es sicherlich wünschenswert, eine breitere Öffentlichkeit über alternative Möglichkeiten wie das Leihen bzw. den Wiederverkauf gebrauchter Umzugskartons und Verpackungsmaterialien zu informieren. Zudem sollten Verbraucher darauf achten, Verpackungsmaterialen richtig zu entsorgen – entsprechende Hinweise durch die Anbieter können hier ebenfalls hilfreich sein.
Umweltfreundlicher Umzugsservice und Transport
Beim Anmieten eines Rundum-Umzugsservices bieten viele Firmen umweltfreundliche Alternativen an, zum Beispiel Umzugskartons oder Packseide aus recyceltem Altpapier. Für große Büroumzüge oder interne Transporte werden zudem wiederverwendbare Rollboxen oder Rollregale eingesetzt, um die Entsorgung von Verpackungsmaterial zu vermeiden.
Auch die Laster der meisten Umzugsfirmen sind bereits der neuesten Norm angepasst, das heißt, sie sind emissions- und geräuscharm. Durch die Koordinierung von mehreren Umzügen werden außerdem kostenintensive Leerfahrten eingespart, davon profitieren Kunde, Umzugsunternehmer und natürlich auch die Umwelt.
Die Deutschen sind jedoch etwas zögerlich in der Inanspruchnahme von Umzugsunternehmen: 73 Prozent haben für ihre vergangenen Umzüge noch nie ein größeres Speditionsunternehmen gebucht. 66 Prozent gaben jedoch an, bei ihrem nächsten Umzug zumindest beim Transport der Umzugskisten professionelle Hilfe beauftragen zu wollen. Der Transport als Beiladung ist hier sicherlich die umweltfreundlichste Möglichkeit.
Wird der Transporter selbst angemietet, sollte darauf geachtet werden, dass die Größe des Mietwagens dem tatsächlichen Bedarf entspricht. Bei Fernumzügen ist die Anmietung bei deutschlandweit operierenden Autovermietungen zu empfehlen. Diese bieten die Möglichkeit der sogenannten „Einwegmiete“, bei welcher der Transporter an der Vermietstation des neuen Wohnortes abgegeben und somit das Benzin für den Rückweg gespart werden kann.
Wohnungsausstattung
33 Prozent der Befragten haben bei ihrem letzten Umzug neue Küchengeräte besorgt, weitere 25 Prozent eine neue Waschmaschine und/oder Trockner. 17 Prozent investierten zudem in eine neue TV- oder Musikanlage. Und auch beim nächsten Umzug würden 18 Prozent gerne Geld für Küchengeräte ausgeben, 13 Prozent für Waschmaschine und/oder Trockner, 19 Prozent für eine neue TV-Anlage. Die Anschaffung von Neugeräten ist sicherlich begrüßenswert, da diese meist sehr energieeffizient und umweltfreundlich sind. Das EU-Label dient hier als zuverlässige Orientierung zur Erkennung der Energieeffizienzklasse.
Umzug & Ökologie - hier finden sich Linktipps:
Umzugskartons gebraucht - http://www.gebrauchte-umzugskartons.de
Umzugsunternehmen online - http://www.umzug.info/...
Einwegmiete Umzugswagen - http://www.lkw-mieten.de
Wechsel des Stromanbieters - http://www.wechseln-stromanbieter.de
Günstiger Telefonanschluss - http://www.neuer-telefonanschluss.de
Entsorgung
Aber auch die alten Geräte müssen richtig entsorgt werden. Am besten befragt man zu diesem Zweck die kommunale Abfallberatung nach Recyclingmöglichkeiten. Das gilt auch für alle anderen Renovierungsabfälle: Reste von Farben und Lacken, Holzschutzmitteln, Verdünnern, Abbeizmitteln und Reinigern müssen zu den städtischen Sondermüllsammelstellen gebracht werden. Am besten achtet man schon beim Kauf auf schadstoffarme Produkte – zu erkennen zum Beispiel am Umweltzeichen "Blauer Engel". Angetrocknete Dispersionsfarben können über den Restmüll entsorgt werden.
Energieeffizientes Wohnen
Umweltschutz und Energieeffizienz sind den Deutschen bei der Wahl der neuen Wohnung sehr wichtig. So legen 92 Prozent Wert auf energieeffiziente Fenster/Türen, 91 Prozent auf eine energieeffiziente Heizungsanlage und 90 Prozent auf eine energieeffiziente Wohnungs-/Haus-Wanddämmung. 79 Prozent würden sich zudem ein spezielles Gesamtkonzept mit niedrigem Energieverbrauch wünschen und 63 Prozent bei der Strom- beziehungsweise der Warmwassergewinnung durch Solarzellen auf dem Dach setzen.
67 Prozent würden beim nächsten Umzug nur in Wohnungen/Häuser ziehen, die in Bezug auf Energietechnik auf dem neuesten Stand sind. Dass sich dahinter nicht nur das umweltbewusste Denken, sondern auch die Kostenfrage verbirgt, bestätigt die folgende Aussage: „Wenn ich meine Traumwohnung zu einem angemessenen Preis finde, ist mir alles andere egal“ ist mit einem Anteil von 66 Prozent eine weitverbreitete Einstellung unter den Befragten.
Strom: Billig vor umweltfreundlich
Der Strompreis steigt und steigt. Den Umzug nehmen daher viele zum Anlass, um bestehende Vertragsverhältnisse – insbesondere im Bereich Strom - zu überdenken. So wissen 89 Prozent der Befragten um ihre Möglichkeiten, den Stromanbieter zu wechseln. Von diesen haben sich 65 Prozent mit dem Thema „Wechsel des Stromanbieters“ in den letzten 24 Monaten intensiver auseinandergesetzt.
Für die Recherche wurde vor allem das Internet herangezogen (86 Prozent). Aber auch Werbung erfüllte mit einem Anteil von 38 Prozent ihren Zweck. Im Endeffekt wechselten dennoch nur 28 Prozent den Stromanbieter. Beim Wechsel stehen ein günstiger Preis (98 Prozent) und die Preisgarantie (ebenfalls 98 Prozent) noch vor dem Umweltaspekt (64 Prozent).
Auch wenn das umweltbewusste Handeln auf dem Vormarsch ist, steht die Preisfrage im Umzugszusammenhang oftmals noch an erster Stelle. Dies mag zum einen an der aktuellen wirtschaftlichen Situation liegen, zum anderen an mangelnder Kenntnis seitens der Verbraucher. Insbesondere im Bereich Verpackungsmaterialien und Transport- und Umzugsservice wird bisher wenig mit ökologischen Aspekten geworben.
Dass dies aus Marketingsicht ein Vorteil gegenüber Mitbewerbern sein kann, spiegelt sich in der Einstellung der Deutschen zu umweltfreundlichem und energieeffizientem Wohnen: Die Vorteile einer derartigen Wohnsituation sind weithin bekannt und werden dementsprechend von nahezu allen Befragten gewünscht, wenn nicht sogar bevorzugt.