Deshalb muss sich die IT-Struktur des betrieblichen Datenmanagements zunächst aus der obersten Ebene, dem Unternehmen selbst ergeben, das weiter in Bereiche, Produktionslinien und zum Beispiel Abteilungen und Maschinen heruntergebrochen wird. Ist die Struktur einer Produktionslinie festgelegt, gilt es, dann wiederum die Daten auf die Unternehmensebene „hochzudestillieren“.
Hochzudestillieren bedeutet, den Betrieb so in einem Kennzahlensystem erfassen zu können, dass die Unternehmensleitung im Idealfall aus der Betrachtung dieser Kennzahlenmenge den Effizienzstatus des gesamten Unternehmens sofort ableiten kann. Damit im Stande zu sein, nötigenfalls in den entsprechenden Bereich des Unternehmens hineinwirken zu können, um die betrieblichen Abläufe dort zeitnah zu korrigieren.
In diesem Bereich kann es möglich sein, sowohl die technischen wie auch finanziellen Kennzahlen konsolidieren zu können um integrierte Entscheidungen treffen zu können, die dann „in die Linie gegossen werden“, wie man im Management gerne sagt.
Für IT, die im Kern dem produzierenden und logistischen Bereich dient, heißt dies, das Daten- und Schnittstellenmanagement so definieren zu können, dass es in letzter Konsequenz tatsächlich konsolidierungsfähig für das Management ist. Man kann es auch so formulieren, dass Prozessstörungen und Prozessineffizienz auf der betrieblichen Ebene, so in das Gesamtsystem münden können müssen, dass diese bei Überschreitung bestimmter Schwellenwerte automatisiert Eskalationswarnungen generieren können. Denn: bringt beispielsweise ein Bearbeitungszentrum kontinuierlich Minderleistung und verhindert dadurch, dass Liefertermine mit Pönale bei Lieferverzug „gerissen“ werden, ist klar, dass zumindest der Betriebsleiter und Disponent einzuschalten sind, um geregelt damit umgehen zu können.