Für die Produktion eines Artikels sind bestimmte Werkzeuge erforderlich. Nachdem der Fertigungsauftrag die Produktion erreicht, holt das Hallenpersonal die Werkzeuge aus dem Lager. Eventuell muss die Werkzeugaufnahme mit einzelnen Bohrern oder anderem Zubehör zum maschinell einsetzbaren Werkzeug montiert werden. Eine Messstation ermittelt daraufhin die genauen Geometriedaten des Werkzeugs. Anschließend wird das Werkzeug in das Werkzeugmagazin oder andere vorgesehene Vorrichtungen der Produktionsmaschine verbaut. Zum Schluss lassen sich die ermittelten Geometriedaten zur Werkzeugmaschinensteuerung übertragen und das Bearbeitungsprogramm anpassen.
Weitergabe der Informationen
Die ermittelten Geometriedaten werden allzu oft noch auf Laufzetteln, Etiketten oder Plastikschildern gedruckt oder sogar handschriftlich notiert. Diese Notizen werden den Werkzeugen beigelegt oder aufgeklebt. Solange dem Einrichter keine elektronischen Hilfsmittel zur Verfügung stehen, muss er diese Notizen erst einmal finden und dann abtippen. Es liegt doch auf der Hand, dass dies sehr fehlerträchtig ist und so auch viel Zeit vergeudet wird!
Betriebsdatenerfassung im Produktionsalltag
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Einsatz einer elektronischen DNC-Verwaltung enorme Vorteile für Produktionsbetriebe bietet. Gespeicherte DNC-Einstellsätze lassen sich damit weitaus schneller und fehlerfreier zuordnen. Wenn einem dann auch noch das System mitteilt, wo sich welches Werkzeug befindet, dann ist das wirklich eine runde Sache. Das gesamte Hallenpersonal profitiert davon. Wichtige Entscheidungen im Produktionsalltag fallen leichter, weil die Aufenthaltsorte der Werkzeuge stets bekannt sind. Es ist klar, auf welcher Maschine und in welcher Zeit der Fertigungsauftrag produziert wird. Das Allerbeste an der elektronischen Übertragung der DNC-Sätze ist der schnelle und fehlerfreie Werkzeugwechsel an den Produktionsmaschinen. Außerdem lassen sich durch die klare Zuordnung des Werkzeugs zu einem Auftrag und dessen Laufzeiten auch klare Aussagen über dessen Nutzung machen. Für die automatische Überwachung der Ausbringungsmenge haften die Werkzeughersteller. Deshalb schlägt das BDE-System Alarm, sobald sich die Produktion an die Ausbringungsmenge annähert.
Auf den Punkt gebracht
Ein BDE-System mit integrierter Werkzeugverwaltung schafft Überblick im Werkzeuglager. Eine hohe Ausschöpfung des Werkzeugbestands ist so leicht erreichbar. Sowohl Lagerbestand, als auch Lagerorte der Werkzeuge sind klar erkennbar. Die Werkzeuge sind im laufenden Betrieb lokalisiert. Die größten Vorteile ergeben sich zum einen aus dem hohen Komfort, zum anderen aus der deutlichen Reduzierung von Zeit und Kosten durch eine effiziente Handhabung von Werkzeug und DNC-Sätzen.