Green Logistics lautet das Schlagwort der Stunde. Neu ist dieser Begriff zwar nicht, doch eine bedeutende Rolle nahm die Transformation hin zu umweltgerechten und ressourceneffizienten Logistikprozessen bislang nicht ein. Wirtschaftliche Faktoren standen für Unternehmen in den letzten Jahren noch im Vordergrund. Mit dem neuen Klimaschutzgesetz, dass für Deutschland die Klimaneutralität bis 2045 vorsieht, rücken Green Logistics und Green Supply Chain Management verstärkt in den Fokus. Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit lassen sich nicht mehr getrennt voneinander denken. Denn nur nachhaltig wirtschaftende Unternehmen werden künftig noch wettbewerbsfähig sein.
Green Logistics: Gesetzgeber, Verbraucher und Partner machen Druck
Die verschärfte Gesetzgebung ist aber nur ein Faktor, der Unternehmen zur Umsetzung von Green Logistics und der Einführung eines Green Supply Chain Managements drängt. Steigende Energiepreise treiben die Kosten in die Höhe. Immer mehr Verbraucher haben ein großes Umweltbewusstsein und machen ihre Kaufentscheidung von der nachhaltigen Wirtschaftsweise eines Unternehmens abhängig. Auch Kooperationspartner setzen verstärkt auf Green Logistics in Partnerschaften. Und nicht zuletzt wirkt sich der Klimawandel selbst auf die Logistik aus: Extreme Wetterereignisse können Lieferketten empfindlich stören.
Ein Green Supply Chain Management lässt sich im Grunde in wenigen Wochen einführen – herausfordernd ist vielmehr, daraus die Transformation abzuleiten und umzusetzen. Denn um die Distribution komplett in Richtung Green Logistics umzustellen, sind zum Teil Investitionen im dreistelligen Millionenbereich notwendig. Gut funktionierende Logistikzentren sollten daher zunächst auf die Modernisierung ihrer Anlagen und Prozesse setzen.
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