Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem Pariser Abkommen wurde 2015 ein Meilenstein in den internationalen Klimaschutzbemühungen gelegt. Gemeinsames Ziel der Unterzeichnerstaaten ist es, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Bei der Erreichung dieses Ziels leistet PROTEMA einen Beitrag.
Das Klimaschutz-Engagement von PROTEMA
Für PROTEMA spielt der Schutz des Klimas eine wichtige Rolle. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, den Umweltfußabdruck, den sie durch ihre Geschäftstätigkeit hinterlassen, so gering wie möglich zu halten und die Freisetzung klimaschädlicher CO2-Emissionen zu minimieren. So bezieht PROTEMA unter anderem klimafreundlich erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien und für die Geschäftsreisen im Rahmen ihrer Mandate nutzen sie – wann immer möglich – öffentliche Verkehrsmittel.
Ab sofort geht das Beratungshaus beim Klimaschutz sogar noch einen Schritt weiter. In Zusammenarbeit mit first climate hat PROTEMA ihren CO2-Fußabdruck detailliert ermittelt und bewerten lassen. Um die Belastungen für das Klima so weit wie möglich zu vermeiden, kompensieren sie die verbleibenden CO2-Emissionen, die etwa durch die Gebäudeheizung, den Verbrauch von Papier und anderen Ressourcen oder die Arbeitswege der Mitarbeiter entstehen. PROTEMA ist dadurch ein klimaneutrales Unternehmen.
Ihr Engagement wird PROTEMA auch in den kommenden Jahren vorantreiben. Für 2020 sind konkrete Maßnahmen geplant, um die Klimabelastung weiter zu reduzieren, beispielsweise durch die Umstellung auf Biogas oder die Installation von Ladesäulen für neue Hybrid- und Elektro-Dienstwagen.
Das Prinzip der CO2-Kompensation
Die Kompensation von CO2-Emissionen basiert auf dem Prinzip der weltweiten Klimabalance: Für das Klima ist es unerheblich, wo auf der Welt Emissionen entstehen und wo sie eingespart werden. Deshalb ist es möglich, unvermeidbare Emissionen, die an einem Ort der Erde entstehen, durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen an einem anderen Ort auszugleichen. Im Rahmen des Kyoto-Protokolls wurde 2007 mit dem Clean Development Mechanism unter dem Dach der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen ein einheitliches Verfahren für die CO2-Kompensation geschaffen, das heute weltweit anerkannt ist. Als Ergänzung zur Reduzierung vermeidbarer Treibhausgasemissionen kann die Kompensation einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens leisten.
Unterstützung für Klimaschutzprojekte
Für den Ausgleich der anfallenden CO2-Emissionen unterstützt PROTEMA drei zertifizierte Klimaschutzprojekte in Indien, Thailand und Uganda.
Durch die Unterstützung der drei Projekte wird genau die Menge CO2 eingespart, die den verbliebenen Emissionen aus der Geschäftstätigkeit des Stuttgarter Unternehmens entspricht. Alle Projekte sind nach dem Verified Carbon Standard bzw. dem Gold Standard zertifiziert und erfüllen damit anspruchsvolle und international anerkannte Maßstäbe. Die erzielten Emissionseinsparungen werden regelmäßig von unabhängigen Sachverständigen geprüft und bestätigt. Neben den vermiedenen CO2-Emissionen bringen die Projekte für die Menschen und die Umwelt vor Ort weitere ganz konkrete Vorteile – beispielsweise schaffen sie Arbeitsplätze und tragen zum Schutz wertvoller Ökosysteme bei.
1. Kamuthi Solarprojekt in Indien
Das Kamuthi Solar-Kraftwerk in Tamil Nadu in Süd-Indien ist das größte Projekt seiner Art weltweit. Mit einer zu erwartenden Energieerzeugung von 344 Gigawattstunden pro Jahr versorgt die Anlage rund 750.000 Menschen mit sauberer Energie. Der im Kamuthi-Projekt erzeugte Strom wird in das öffentliche Übertragungsnetz eingespeist und verdrängt dort Energie aus vorrangig fossiler Erzeugung. Die CO2-Minderung liegt somit bei rund 360.000 Tonnen pro Jahr.
2. Kamphaeng Saen-Deponie in Thailand
Die Kamphaeng Saen-Deponie in der Nähe von Bangkok gehört zu den größten Freiflächen-Deponien in Südostasien. Durch die Verrottung organischer Abfälle entstehen Methangase, die ungehindert in die Atmosphäre gelangen. Mit Hilfe eines Deponiegas-Kollektor-Systems werden die Gase aufgefangen, verbrannt und zur Feuerung mehrerer Turbinen eines kleinen Kraftwerkes genutzt. Das Kamphaeng Saen-Projekt erzeugt somit nicht nur sauberen Strom, sondern eliminiert auch klimaschädliche Emissionen, die durch die Abfall-Lagerung hervorgerufen werden.
3. Effiziente Kochherde in Uganda
Die speziell für das Projekt entwickelten energieeffizienten Kochherde ermöglichen eine Brennstoffeinsparung von 35 bis 50 % gegenüber den in Uganda traditionellen offenen Feuerstellen. Dadurch verringern sich nicht nur die Kosten für die Haushalte, sondern auch Atemwegs- und Augenerkrankungen, klima- und gesundheitsschädliche Abgase sowie die Abholzung. Bis heute wurden bereits mehr als 500.000 Haushalte mit den Metallkochherden ausgestattet.