Eine Möglichkeit der Prozessverbesserung wird unter „Lean Production“ zusammengefasst. Als Teil des Lean Managements steht hier die Verschwendung in Prozessen der Produktion im Vordergrund. Dabei kommt dem Faktor Mitarbeiter die zentrale Rolle zu. Alle Prozesse sollen so gestaltet werden, dass so wenig wie möglich Verschwendung erfolgt. Unter Verschwendung versteht man dabei alle Tätigkeiten und Abläufe, die Zeit und Kosten verursachen, die für den Kunden keine Wertschöpfung darstellen und von diesem auch nicht bezahlt werden. Aus diesem Grund ist der Betrachtungswinkel beim Lean Management bottom-up und nicht wie beim Prozessmanagement top-down.
Die Initiatoren von Verbesserungsvorhaben im Zuge von Prozess- oder Lean Management müssen sich bewusst sein, dass damit ein Eingriff in die Kultur des Unternehmens einhergeht. Vor allem beim Lean Management ist deshalb das Verständnis und die Akzeptanz der Mitarbeiter von besonderer Bedeutung. Nur wenn die Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit eines Verbesserungsvorhabens überzeugt sind, oder Verbesserungsmaßnahmen sogar selbst vorschlagen und initiieren, können die erwünschten Ziele erreicht werden. Wichtig dafür sind der Aufbau und das Pflegen eines gesunden Fehlermanagements im Unternehmen. Bei jeder Veränderung und vor allem solcher, die auch die Unternehmenskultur verändern, passieren Fehler. Mitarbeiter dürfen keine Angst davor haben, Fehler zu machen, denn das hemmt den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung. Wichtig ist das sprichwörtliche Lernen aus den Fehlern. Das bedeutet, dass alles getan werden muss, damit ein gemachter Fehler nicht erneut passieren kann. Dafür bedarf es eines adäquaten Fehlermanagements in Verbindung mit einem unterstützenden System, welches als Messmittel für die Prozessverbesserung dient.
In der Produktion setzt man zu diesem Zweck ein modernes MES-System ein, wie das der PROXIA Software AG. Als Auge und Ohr der Produktion werden nicht nur alle relevanten Daten von Maschinen, Anlagen und Fertigungsaufträgen erfasst, sondern gleichzeitig ein „Produktionsgedächtnis“ aufgebaut. Mit Hilfe der Erfassung, Dokumentation und Auswertung der Daten können so Formen der Verschwendung in Produktionsprozessen erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. So kann z.B. mit Hilfe der Erfassung von Maschinen- und Betriebsdaten ermittelt werden, ob die Vorgabewerte der Fertigungsaufträge realistisch sind oder nicht. Häufig sind diese Vorgabewerte einmal festgelegt und danach nicht wieder gepflegt wurden. Auf Grundlage dieser Vorgabewerte wird aber nicht nur der Durchlauf durch die Produktion geplant, sondern auch eine Preiskalkulation erstellt. Für das produzierende Unternehmen ist es daher besonders wichtig, dass die Vorgabewerte für die Fertigung realistisch und abarbeitbar sind. Egal welche Philosophie zum Einsatz kommt oder eine Mischlösung gewählt wird, PROXIA MES-Software unterstützt das kontinuierliche Messen der Produktionsprozesse im Prozessmanagement sowie Lean Production.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es auf die einleitende Frage keine Antwort geben muss, denn Prozessmanagement und die Lean Philosophie ergänzen sich bestens. Beides sind mittlerweile etablierte Managementstrategien, welche erfreulicherweise mehr und mehr Einzug in die Fertigung gehalten haben.
Beide Managementstrategien ergänzen in Symbiose die Verbesserung und Verschlankung von Produktions-Prozessen. Als führender MES-Anbieter für die Fertigungsindustrie unterstützt PROXIA mit seinen MES-Lösungen Unternehmen auf dem Weg zur Smart Factory. Zum Einsatz kommen dabei leistungsfähige, innovative MES-Produkte, wie z.B. Leitstand-Feinplanung, BDE und MDE sowie MES-Monitoring und KPI/OEE Kennzahlenermittlung.