Für Dipl. Ing. Wolfgang Trauner, Lehrer Maschinenbaugegenstände und CAD-Kustos an der HTL Wien X, Leiter der Arbeitsgemeinschaft 3D-CAD an HTLs, gibt es keine Alternative zu Pro/ENGINEER: „Wir haben nicht einmal unsere Rechner aufrüsten müssen. Und wir können heute mit der Software fast alle Bereiche abdecken: Konstruktion, Modellierung, Berechnung, Simulation, Visualisierung und vieles mehr.“
Der von den HTLs organisierte 3D-CAD-Wettbewerb fand Anfang Juni diesen Jahres bereits zum vierten Mal statt. Die Arbeiten der 23 Teams und „Einzelkämpfer“ zeigten eine ungeheure Themenbandbreite: Animierte menschen- und insektenähnliche Roboter gehörten ebenso dazu wie ein origineller PC-Tower, eine liebevoll visualisierte Darstellung der Funktionsweise einer historischen Windmühle und professionelle industrietaugliche Produktentwicklungen. Während die jüngeren Teilnehmer (15 – 16 Jahre alt) mit fantasievollen Konstruktionen Punkte sammelten, überzeugten die bis zu zehnköpfigen Konstruktionsteams der höheren Jahrgänge durch professionelle Produkte. Der erste Platz für ein „Dynamic Camera Compensation“-System ging an von Christoph Bacher und Michael Berger (HTL Lienz). Weitere Sponsoren des Wettbewerbs waren die Firmen Elin EBG Traction, HP, KTM Sportmotorcycle, Rosenbauer International, Sagem Communication Austria und Techsoft Datenverarbeitung.
Anlage: Was diese Entscheidung für die HTLs, für die Schüler und die Industrie bedeuten, erläutern DI. Christian Dorninger, DI. Wolfgang Trauner und DI. Wolfgang Riemer in einem Interview.
Die Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) in Österreich bilden junge Menschen für technische Berufe aus. Man beginnt die Ausbildung mit etwa 14 Jahren und beendet die Schule nach fünf Jahren mit der Technischen Matura (Berufsbezeichnung Ingenieur). Viele Absolventen steigen sofort in den Beruf ein, andere schließen ein verkürztes Fachhochschulstudium an (Abschluss Diplom-Ingenieur FH) oder wechseln an eine Universität (Abschluss Diplom-Ingenieur).