Die IDTA hat es sich zur Aufgabe gemacht, zentrale Anlaufstelle rund um den Digitalen Zwilling zu sein. Als solche konzipiert sie die Verwaltungsschale (Asset Administration Shell, AAS) für die Umsetzung des Digitalen Zwillings. Diese besteht aus mehreren Teilmodellen, die alle Daten und Funktionalitäten eines bestimmten Assets (z. B. Merkmale, Eigenschaften, Zustände, Parameter, Fähigkeiten) beschreiben. Damit ermöglicht die AAS, verschiedene Kommunikationskanäle und Anwendungen zu nutzen und so physische und auch nicht-physische (z. B. Software) Gegenstände mit der digitalen Welt zu verbinden.
„Wir glauben, dass die AAS zum Standard zur Beschreibung des Digital Twins wird. In ihre Weiterentwicklung möchten wir nun unsere Expertise als Softwareanbieter und unsere Erfahrungen aus zahllosen Kundenprojekten zur Digitalen Transformation von Unternehmen einbringen“, erklärt Dr. Tobias Fuertjes, Business Development Manager bei PTC. Dazu gehört beispielsweise, die Informationen aus den Autorensystemen, z. B. CAD- oder PLM-Systemen, in die Submodelle des Digitalen Zwillings zu überführen und ebenso in umgekehrter Richtung die Informationen des Digitalen Zwillings in anderen Systemen einlesen zu können. Dies ist Voraussetzung etwa für den Digitalen Produktdatenpass, in dem zukünftig alle grundlegenden Informationen zu einem Produkt entlang des gesamten Lebenszyklus abrufbar sein sollen. Zudem hat PTC bereits eine Arbeitsgruppe initiiert, um gemeinsam mit den Partnern SICK, EPLAN und TT-PSC einen AAS-Demonstrator zu entwickeln.
„Wir freuen uns ganz besonders über die Mitarbeit von PTC in der IDTA. Wir sind davon überzeugt, dass die Lösungen von PTC wichtige Daten und Informationen entlang des gesamten Lifecycles liefern, die kombiniert mit der Asset Administration Shell großen Mehrwert für den industriellen Nutzer stiften”, erklärt Meik Billmann, Geschäftsführer der IDTA.
Die IDTA wurde auf Initiative der Plattform Industrie 4.0 und 23 Organisationen aus der Elektro- und Digitalindustrie, dem Maschinenbau und der Softwarebranche sowie Endanwendern im September 2020 gegründet. Sie umfasst heute 94 Mitglieder, darunter ABB, accenture, Endress+Hauser, Festo, Harting, Lenze, Trumpf und viele mehr.
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