Der klassische Fertigungsprozess ist gekennzeichnet durch Unterbrechungen, zahlreiche Konvertierungen und einen unkontrollierten Workflow. Voraussetzung für die integrierte Fertigung ist hingegen ein durchgängiger Prozess (Digital Thread) von der Entwicklung über die Kommunikation mit dem 3D-Drucker und weiteren Applikationen im Ökosystem bis zum Post-Processing. Mit der 3D-CAD-Software Creo, der Product-Lifecycle-Management- (PLM) Lösung Windchill und der IoT-Plattform ThingWorx kann man den Digital Thread komplett abbilden.
Auf dem Symposium zeigt PTC, wie mithilfe dieser Lösungen ein neuartiger Wärmetauscher zur Kühlung von Getriebeöl in Hubschraubern für den 3D-Druck entwickelt und gefertigt wurde. Nur halb so groß wie sein Vorgänger ist er viermal so effizient. Mit dieser Entwicklung hat PTC zusammen mit Advanced Engineering Solutions und EOS den Cool Parts Showcase Award 2021 für den besten Proof-of-Concept gewonnen. Damit werden innovative 3D-gedruckte Teile ausgezeichnet, die ein Problem mithilfe von additiver Fertigung lösen und produktionsreif sind.
Außerdem präsentiert PTC ein Modell des weltweit ersten vollständig 3D-gedruckten Mikro-Turbotriebwerks. Es wurde mit der 3D-CAD-Software Creo entwickelt und besteht aus einer einzigen Baugruppe, inklusive aller rotierenden und fixen Komponenten. Das Triebwerk ist Ergebnis eines Projekts, das von Dr. Ronen Ben Horin, VP of Technology bei PTC und Senior Research Fellow am Technion - Israel Institute of Technology, und Beni Cukurel, Associate Professor für Luft- und Raumfahrt am Technion, konzipiert und geleitet wurde.
„Mit diesen Projekten zeigen wir, was mit additiver Fertigung heute bereits möglich ist und wie wir Unternehmen mit unserer Software dabei unterstützen können“, so Marc Riviere, Senior Director Federal, Aerospace & Defense bei PTC. „Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Luft- und Raumfahrt, davon 22 Jahre in der Französischen Air Force, kenne ich die Anforderungen und Herausforderungen der Branche und freue mich auf den Austausch mit den Fachleuten vor Ort.”
Das European Military Additive Manufacturing Symposium wird von der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT) - Zentrum für Studien und Konferenzen veranstaltet und von der European Defence Agency (EDA) unterstützt. Ziel des Symposiums ist es, die militärische Perspektive der additiven Fertigung zu diskutieren und Vorteile, Möglichkeiten sowie Grenzen aus Sicht der Industrie, Forschung und Streitkräften zu diskutieren.
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