Der GS1 DataBar besteht aus sieben möglichen Stichcodevarianten, davon sind vier lage- und richtungsunabhängig lesbar. Er deckt Anforderungen ab, die der EAN-Barcode nicht erfüllt. Das heißt, mit dem GS1 Databar werden komplexere Informationen bzw. Zusatzinformationen wie zum Beispiel Gewicht oder Mindesthaltbarkeitsdatum mitgegeben. Daher wird der größte Nutzen bei der Kennzeichnung gewichtsvariabler Ware wie zum Beispiel im Frischeproduktbereich erwartet. Aber auch Gutscheine und Coupons können beispielsweise mit einer Seriennummer abgewickelt werden.
Der Einsatz ist aber nicht nur auf Endverbrauchereinheiten, sondern auch für beispielsweise Überkartons möglich. Der GS1 DataBar ist speziell dort gefragt wo wenig Platz vorhanden ist, jedoch sehr viele Informationen abgefragt werden, dies reduziert die Etikettengröße - was wiederum das Kennzeichnen von sehr kleinen Artikeln vereinfacht.
GS1 DataBar Expanded erlaubt die Mitgabe von Zusatzinformationen bei denen bis zu 74 numerische und 41 alphanumerische Zeichen verschlüsselt werden können.
Sowohl GS1 DataBar als auch GS1 DataBar Expanded können gestapelt werden. In dem Fall spricht man von GS1 DataBar Stacked bzw. GS1 DataBar Expanded Stacked. Diese Codes bestehen aus 2 Zeilen.
Vorteile des GS1 DataBar:
- Zusätzliche Informationen von z. B. Gewicht, Mindesthaltbarkeitsdatum möglich
- Für Lieferanten von Frischeprodukten: Eine Etikettierungslösung für alle Kunden
- Identifizierung von Produzent bzw. Verkäufer erleichtert die Rückverfolgung.
- Kleinstprodukte können standardkonform gekennzeichnet werden was vielerorts die Scangeschwindigkeit verbessert.
- Gutscheine u. Coupons können z. B. durch Mitgabe einer Serien-Nr. effizient und sicher abgewickelt werden.
Für den Pointof-Sale wurde eine Einigung auf vier Symbole erzielt. Die PULSA GmbH gibt ihren Kunden Hilfestellung bei der Frage welcher Scanner und Drucker die neuen Symbole lesen bzw. drucken kann.