Schon wieder tauchen Daten von Facebook-Nutzern im Internet auf. Diesmal wurden Textnachrichten von ca. 81.000 Accounts zum Verkauf angeboten. Die gehackten Accounts stammen wohl mehrheitlich aus der Ukraine und Russland. Facebook äußerte sich dahingehend, dass die eigenen Sicherheitssysteme nicht geknackt worden seien. Es wird davon ausgegangen, dass die Daten über infizierte Browser-Erweiterungen gesammelt wurden.
Bei einem Angriff auf das französisches Bauunternehmen Ingérop konnten Hacker zahlreiche Dokumente zu kritischer Infrastruktur wie Atomkraftwerken, Gefängnissen und Straßenbahnnetzen erbeuten. Der Konzern, der seinen Hauptsitz in der Nähe von Paris hat und weltweit an großen Bauprojekten beteiligt ist, bestätigte den Angriff, der wohl bereits im Juni erfolgte. Mehr als 11.000 sensible Dateien, insgesamt 65 GB Daten, wurden erbeutet und teilweise im Darknet angeboten. Die Ermittlungen führten zunächst nach Deutschland, wo ein Server steht, der für den Angriff benutzt worden ist. Die Spur endete aber in Rostock.
Die Hotelkette Marriott hat bekannt gegeben, von Hackern angegriffen worden zu sein. Die Unbekannten haben sich zunächst unbemerkt Zugang auf das Reservierungssystem verschafft und dort Informationen von 500 Millionen Kunden erbeutet, darunter Angaben zu Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Reisepassnummer, Geburtsdatum, Geschlecht, Anund Abreisedatum sowie weitere Informationen zur Hotelreservierung. Zu einigen Gästen wurden sogar Zahlungsinformationen erbeutet, diese seien jedoch verschlüsselt gewesen.
Der Online-Fragedienst Quora hat zugegeben, dass Unbekannte Zugriff auf die persönlichen Daten von 100 Millionen Nutzern erlangt haben. Dem Gründer Adam D'Angelo zufolge sind neben gehashten Passwörtern und E-Mail-Adressen auch von LinkedIn importierte Informationen, von Nutzern verfasste Inhalte, Kommentare und Abstimmungen sowie private Direktnachrichten betroffen.
Unbekannte haben die Online-Kataloge der Frankfurter Stadtbücherei und der Schulbibliothek gehackt. Eine Sprecherin der Stadt Frankfurt am Main sagte, dass der Server abgeschaltet werden musste. Rund 90.000 Nutzer mussten per E-Mail informiert werden. Die Frankfurter Stadtbücherei kann nach eigenen Angaben nicht ausschließen, dass Daten von registrierten Nutzern entwendet wurden.
Unbekannte haben sich Zugang zu dem Netz des amerikanischen Konzerns Dell verschafft. Wie das Unternehmen mitteilte, hat man die Täter noch auf frischer Tat ertappt und konnte Schlimmeres verhindern. Kundendaten wurden vermutlich dennoch gestohlen. Das Ausmaß des Schadens ist nicht bekannt.