Für die Studie "Werte-Index 2014" (www.werteindex.de) analysierten Experten Beiträge von Nutzern deutscher Internetseiten zwischen März 2012 und Februar 2013. Grundlage waren über 150.000 veröffentlichte User-Meinungen aus Blogs, Foren und Communities. Untersucht wurde, welche Rolle verschiedene Werte wie Gesundheit, Sicherheit, Anerkennung, Ehrlichkeit oder Gerechtigkeit im Internet spielen. Die zehn wichtigsten Themen wurden in den Index aufgenommen.
Der Körper als eigenes Kapital
Wippermann bezeichnete es als überraschend, dass der Wert Gesundheit, der im Index 2012 noch auf Platz drei gestanden hatte, so aufgestiegen ist. Fast die Hälfte der Nutzer (49 Prozent) diskutierte demnach über Diagnosen und Therapien von Krankheiten. Viele Menschen sorgen sich um sich selbst und um ihren Körper. Dieser werde jetzt als "Mittelpunkt unserer eigenen Welt" gesehen, sagte der Trendforscher.
Wie wichtig ist gesundes Wohnen und Bauen?
In diesem Zusammenhang steht das Thema "Gesunde Ernährung" mit 22 Prozent der Postings an oberster Stelle. Das Thema gesundes Wohnen scheint in der Netzökonomie einen eher geringeren Stellenwert zu haben. Das ist im "wahren" Leben anders: Gemäß dem Statistik Portal www.statista.com sind 43 Prozent der Befragten aus Deutschland der Ansicht, dass die Wohnbedingungen starken Einfluss auf die eigene Gesundheit haben. Eine repräsentative bundesweite Online-Befragung im Auftrag von Sentinel Haus Institut (www.sentinel-haus.eu) und Baumit (www.baumit.de) mit 175 Bauherren und Hausbesitzern aus dem Jahr 2012 bestätigt, dass das Bewusstsein für gesundes Bauen und Wohnen zugenommen hat. Bedeutet das auch, dass sie Mehrkosten in Kauf nehmen? Gründe dafür gibt es genug.
Gesund wohnen für nur einen Euro mehr am Tag?
"In einem Öko-Designhaus zu leben, ist nicht nur gesund, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. 40 Tonnen CO2 pro Haus können durch die Verwendung nachwachsender Naturmaterialien eingespart werden" sagt Dagmar Fritz- Kramer, Geschäftsführerin des Ökohaus-Pioniers Baufritz (www.baufritz-qd.de). So koste es pro Hausbewohner zusätzlich nur einen Euro am Tag, in einem schadstoffgeprüften und allergikerfreien Voll-Werte-Haus zu leben, so Kramer. Der Betrag berücksichtigt den Mehrpreis eines Gesundheitshauses gegenüber dem eines Standardhauses für eine Wohnphase von 30 Jahren.
Ein Euro zu viel für die Gesundheit? Oder eine lohnende Investition, um sich und seine Kinder vor Krankheiten wie Allergien und Burnout zu schützen? Wir wollten es genauer wissen und befragen 320.000 Querdenker dazu. Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Machen Sie mit bei der aktuellen Querdenker-Umfrage auf www.querdenker.de. Jeder, der mitmacht und die Kommentarfunktion nutzt, nimmt automatisch an unserem Gewinnspiel teil.