Der Oman als strategischer Partner
Nachdem die R & H Umwelt bereits Anfang des Jahres in Dubai als Vertreter der bayerischen Unternehmen an der Delegationsreis im Zuge der Expo teilnehmen durfte, sollen nun auch Kontakte in die Staaten der arabischen Halbinsel geknüpft werden. Für die Transformation des Energiesektors spielen erneuerbare Energien und insbesondere die Dienstleistungen der Rietzler-Firmengruppe im Oman eine große Rolle.
Der Oman besitzt aufgrund der geographischen Gegebenheiten ideale Voraussetzungen für erneuerbare Energien, weshalb das Sultanat aktuell intensiv an Konzepten für den Ausbau der grünen Wasserstoffproduktion arbeitet. Wie das StMWi in seiner Pressemitteilung schreibt: „Unter anderem sollen über das Land verteilt auf einer Fläche von 50.000 Quadratkilometern Solar- und Windparks und Anlagen zur Wasserstoffproduktion entstehen. Anfang 2023 werden die ersten Projekte vergeben.“ Der Oman hat das Ziel, sich zu einem Produzenten und Zulieferer von grünem Wasserstoff zu entwickeln. Der ideale Zeitpunkt, um Bayern als strategischen Partner zu positionieren und den Grundstein für eine langfristige Partnerschaft zu legen. Schwerpunkt der Reise waren die Perspektiven bezüglich einer Erhöhung der grünen Wasserstoff-Produktion und wie hier ein Schnittpunkt zu den Kernkompetenzen der Rietzler Gruppe entstehen kann.
Synergien und Netzwerkausbau
Während des Aufenthaltes wurden von der Delegation mehrere Termine mit hochkarätigen Ansprechpartnern aus Politik und Wirtschaft des Oman wahrgenommen. Neben einem Treffen mit dem Außenministerium und dem staatlichen Wasserstoffkonzern Hydrom, zählte die Besichtigung der von der BAUER Resources GmbH aus Schrobenhausen gebaute und mehrfach ausgezeichnete größte kommerzielle Schilfkläranlage der Welt in Nimr zu den Programmpunkten.
„Obwohl die Reise nur 3 Tage gedauert hat, konnten wir einen guten Einblick gewinnen, wo die Zielsetzungen im Land liegen und dass es durchaus auch für den Mittelstand Möglichkeiten der Zusammenarbeit in vielen Bereichen gibt. Neben Wasserstoff besteht ein hoher Bedarf in den Bereichen Wassermanagement, Abfallmanagement und Photovoltaik, hier aber vor allem in Bezug auf das Fachwissen, also Schulungen, Aus- und Weiterbildung.“, so Peter Swoboda. Darüber hinaus sei aber insbesondere die Stärkung des internen Netzwerkes durch den Austausch innerhalb der Delegation und der einzelnen Fachbereiche gewinnbringend gewesen. Neben Dr. Fabian Pfaffenberger als Vertreter des Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) waren Vertreter der Wissenschaft, wie Prof. Dr. Gerhard Sextl, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC in Würzburg, und Prof. Dr. Dr. H.C. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof, und vieler namhafter Firmen sowie der Politik, Landtagsabgeordneter Benjamin Adjei (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Johann Häusler (FREIE WÄHLER), Teilnehmer der bayerischen Delegation.