Programminhalte der Veranstaltung
Die Veranstaltung fand beim Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald in Außernzell statt und wurde vom Geschäftsführer des Umweltcluster Bayern e.V. Alfred Mayr moderiert. Nach einer Begrüßung und dem Impulsvortrag „Von der Verpflichtung zur Chance“ von Manfred Eberle, Projektleiter der R & H Umwelt, wurden in einer gemeinsamen Diskussion aktuelle Herausforderungen und Maßnahmen definiert. Zu den dringlichsten Fragen gehören demnach die Komplexität rechtlicher Regelungen sowie ein zunehmender Fachkräftemangel in der Abfallwirtschaft. Programmhöhepunkt war noch vor der Mittagspause die beeindruckende Führung von Herrn Christian Pietruska, AWG Donau-Wald mbH, über und unter die DK 2-Deponie Außernzell.
Nachmittäglicher Workshop zum Thema „Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Deponien“
Der Nachmittag widmete sich ganz dem Workshopthema „Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Deponien“. Peter Swoboda, Geschäftsführer der R & H Umwelt, startete mit dem Impulsvortrag „Wieso bei der grünen Wende kein Weg an Photovoltaik vorbeigeht“.
Herr Dirk Hensel-Schikora, Leiter des Referats 77 beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, erläuterte anschließend die aktuelle Deponie-Situation in Bayern, bevor Herr Bastjan Kebinger, Coplan AG, die Sicht eines Planungsbüros anhand einer kürzlich fertiggestellten PV-Anlage auf einer Deponie den Teilnehmenden näherbrachte. Als letzter Vortrag erläuterte Herr Kai Imolauer, Rödl & Partner GmbH, das komplexe Thema "EEG, PPA; Stromvermarktung & Perspektive PV", besonders relevant für die Betreibenden von Freiflächen-PV-Anlagen.
Die gemeinsame Analyse und Diskussion zu den kritischen Erfolgsfaktoren und die Gründe für das Scheitern mancher PV-Projekte auf Deponien lieferte Ansatzpunkte für Verbesserungen. Die qualitativen Vorträge brachten allen Beteiligten großen Erkenntnisgewinn und verdeutlichten das Potenzial für andere Deponien. Auch in Zukunft werden alle Beteiligten gemeinsam daran arbeiten, das Thema in den öffentlichen Fokus zu stellen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimawandel zu liefern. Weitere Veranstaltungen dieser Art sind geplant.