Das gilt besonders für kompakte Arbeitsstationen, Notebooks oder sogar Tablets, die wegen ihrer kompakten Bauweise und grundlegenden Geräteeigenschaften nur über eingeschränkte Anschlussmöglichkeiten verfügen. Doch für diese Probleme gibt es Abhilfe in Form von DockingStations und Hubs.
Dockingstationen und Hubs – zwei Begriffe, viele Geräte
Ganz eindeutig sind beide Begriffe leider nicht. Denn die Bezeichnungen Dockingstation und Hub finden sich in der IT, auf den Herstellerseiten und in den diversen Shops der Branche in vielen Zusammenhängen. So findet ihr im Handel unter dem Begriff Dockingstation auch Notebook-Ladestationen oder ebenfalls Klon-Stationen zur Datensicherung.
Unter dem Sammelbegriff Hub – englisch für Knotenpunkt – bieten Hersteller alle Produkte an, die mehrere Anschlüsse bündeln. So etwa Netzwerk-Hubs, wenn es sich um ein Gerät mit mehreren LAN-Ports oder USB-Hubs handelt. Auf den ersten Blick fällt es dann schwer, den Unterschied zu verwandten Produkten, wie etwa Netzwerksplitter, zu erkennen.
Grundsätzlich geht es sowohl bei Hubs als auch bei Dockingstationen um die Funktionserweiterung eines Computers oder eines Smartgerätes. Wo liegt aber der Unterschied und worauf gilt es, beim Kauf zu achten? Das verraten wir euch in diesem Beitrag.
Dockingstationen
Dockingstationen sind für gewöhnlich große Geräte, die überwiegend stationär verwendet werden. Auch wenn sie grundsätzlich nicht festmontiert werden müssen, sind sie oftmals entweder zu groß und schwer, um sie mobil einzusetzen, oder sie benötigen eine externe Stromquelle, um sie effektiv nutzen zu können.
Sie verfügen oftmals über eine Lademöglichkeit und können durch den eigenen Stromanschluss technisch weitaus mehr Möglichkeiten bieten, als es ein Hub kann. Dazu gehören beispielsweise Bildschirmerweiterungen auf bis zu vier zusätzlichen Bildschirmen mit hohen Auflösungen von bis zu 8K und hohe Datentransfergeschwindigkeiten per USB, HDMI®, DisplayPort™ und anderen Anschlussarten.
Für einige neuere Notebooks, die nicht mehr mit einem Netzwerkanschluss/LAN-Anschluss ausgestattet sind, bieten Dockingstationen besonders hohe Netzwerkverbindungen über das kabelgebundene Internet.
Dockingstationen ergänzen und erweitern die Möglichkeiten eines Hostcomputers deutlich. Sie bieten viele weitere Funktionen, die sich Nutzer von einem PC wünschen, baulich aber schlichtweg nicht vorhanden sind oder nicht vorhanden sein können. Wenn sich etwa aus Platzgründen der Einbau einer zusätzlichen oder neueren Grafikkarte verbietet und der Anschluss eines Bildschirms dadurch nicht möglich wäre, bietet sich die Verwendung einer Dockingstation an. Deshalb eignen sich diese auch ideal als „Lebensverlängerung“ für ältere Computer.
ICY BOX® bietet unter der hauseigenen Schreibweise „DockingStations“ sowohl universell anwendbare DockingStations als auch spezielle Modelle für die Ansprüche von macOS®-Nutzern an. Eine Auswahl findet Ihr hier:
Für macOS®
Sonderfall: Docking oder Cloning Station?
DockingStations sind nicht mit sogenannten Festplatten-DockingStations zu verwechseln. Diese Gadgets sind keine Port-Erweiterungen, sondern lediglich zum Anschließen – Andocken – von Festplatten vorgesehen, um entweder auf die Daten zuzugreifen oder identische Kopien anzufertigen. Das ist besonders praktisch, wenn ihr euer Betriebssystem von einer HDD-Festplatte auf eine schnellere SSD „umziehen“ lassen wollt.
Mit einer klonfähigen DockingStation müsst ihr somit nicht das Betriebssystem neu installieren, sondern könnt einfach den Inhalt der Festplatte übertragen. Auch hierfür hat ICY BOX® einige nützliche Gadgets im Sortiment. Besonders diese Modelle eignen sich für berufliche wie auch private Anwender:
Hubs
Im Vergleich zu DockingStations sind Hubs kleiner, kompakter und kommen oft ohne eine Stromquelle aus um zu funktionieren. Daher sind sie besonders gut für den mobilen Einsatz. Sie erweitern zumeist bestehende Funktionen eines Computers oder Notebooks oder ergänzen Smartphones und Tablets um analoge Anschlüsse, die ihnen fehlen. Da sie meistens ohne eigene Stromversorgung auskommen, sind sie in der Regel auch weniger leistungsfähig als DockingStations, dafür aber unabhängiger zu verwenden, weshalb sie als Travel-Hub, Desk-Hub oder auch als in Gehäusen integrierter Hub zur Funktionsergänzung beitragen.
Streng genommen ist ein Hub, der lediglich über mehrere USB-Anschlüsse verfügt – etwa der IB-HUB1700-U3 "nur" eine Erweiterung. Bei dem erwähnten Beispiel werden an nur einem USB-Port sieben zusätzliche USB-Ports zur Verfügung gestellt, die es möglich machen, viele weitere Geräte anzuschließen. Bei diesen sehr spezifischen Hubs spricht man jedoch von einem „USB-Hub“ und sie entsprechen eher der Funktionsbeschreibung als „Knotenpunkt für USB-Anschlüsse“.
Hubs verfügen über einige passive Funktionen, die keinen eigenen Stromanschluss benötigen und denen die Spannung des USB-Anschlusses des Hostcomputers zur Funktion ausreicht. Dazu gehören beispielsweise SD-Kartenleser und andere Adapter.
Hubs werden nahezu immer von allen Betriebssystemen erkannt und sind daher in der Regel universell anwendbar. Beispiele dafür sind diese Modelle:
- IB-HUB801-TB4 (auf amazon.de)
- IB-HUB1701-C3 (auf amazon.de)
- IB-HUB1413-CR (auf amazon.de)
- IB-HUB1425-C3 (auf amazon.de)
Wer seinen PC, Mac oder sein Notebook um mehr Anschlüsse erweitern möchte, kann das ganz einfach mit einer DockingStation oder einem Hub tun. Im Vorfeld sollte man sich jedoch Gedanken darüber machen, welche Funktionen gewünscht werden. Nutzt ihr euer Gerät vor allem zu Hause und womöglich zusammen mit mehreren Bildschirmen, solltet ihr eine DockingStation wählen. Denn hier bekommt ihr viele zusätzliche Funktionen, die eure Nutzungsmöglichkeiten deutlich erweitern.
Wollt ihr vor allem mobil bleiben, die bestehenden Funktionen eures Notebooks lediglich ergänzen und könnt dabei auf neue Technologien weitestgehend verzichten? Dann sollte eure Wahl auf einen Hub fallen.
Euer ICY BOX® Team