Im weltweiten Vergleich schwanken die Prioritäten der Verbraucher stark: Bei den europäischen Nachbarn Frankreich, Großbritannien und Spanien nimmt ein reibungsloser und Ablauf ebenfalls einen hohen Stellenwert ein (60 Prozent/51 Prozent/48 Prozent). In Südostasien steht dagegen die Verlässlichkeit der Online-Shops mit etwa zwei Dritteln sogar noch vor dem Preis an erster Stelle, Spitzenreiter ist hier Indonesien (68 Prozent) vor Thailand (65 Prozent).
Konfrontiert mit Werten wie Preis, Verlässlichkeit, Auswahl und Qualität nimmt die Bedeutung von Lieferungs- und Zahlungsoptionen in internationaler Hinsicht beim Verbraucher ab. Im deutschsprachigen Raum kommt den zur Verfügung stehenden Zahlungsarten aber nach wie vor eine zentrale Bedeutung zu: Während 22 Prozent der deutschen Endkunden ein breites Angebot an verschiedenen Zahlungsarten schätzen, schenken nur neun Prozent der britischen Kunden und sogar nur sechs Prozent der britischen Kunden dem Thema große Beachtung. Weltweit ist die Logistik für weniger als ein Drittel der Befragten relevant (29 Prozent). In Deutschland fällt dieser Wert sogar auf etwa ein Viertel, genau wie im europäischen Durchschnitt.
„Der Konkurrenzkampf im Netz entwickelt sich ständig weiter. Anspruchsvollere Kunden sind natürlich immer auch auf der Suche nach einem guten Deal. Doch Händler sollten sich von einem reinen Preiskampf, der kaum aufrechterhalten werden kann, verabschieden“, kommentiert Beate Rank, Geschäftsführerin von Rakuten Deutschland. „Die Studienergebnisse zeigen, dass Kunden trotz des Preisfaktors mehr wollen: ein in jeder Hinsicht gutes Angebot, Marken, auf die sie sich verlassen können, ein unterhaltsames und zugleich sicheres Shopping-Erlebnis. Wer auf diese Qualitätsmerkmale setzt, kann sich einen loyalen Kundenstamm aufbauen.“
Für die Erhebung wurden 5.374 Personen in zwölf Ländern zu ihren Shoppinggewohnheiten befragt.