Das Händlertreffen war auf zwei Ziele ausgerichtet: den direkten Austausch der Händler und die Vermittlung von handfesten und praxisnahen Tipps, die sich unmittelbar in den Shoppräsenzen umsetzen lassen. Nach dem Ende des Programms zeigte sich überdeutlich, dass diese Wünsche vollständig erfüllt worden sind. Der Applaus für den letzten Vortragenden war verklungen und trotzdem wollte noch niemand gehen - die konstruktive Atmosphäre hielt die Zuhörer so gefangen, dass sie ohne weiteres einer Verlängerung des Programms zugestimmt hätten.
Überraschend schnell hatten die Teilnehmer schon am ersten Tag des Treffens die gegenseitige Scheu abgelegt. In den Tradoria-Geschäftsräumen sah man bald überall Gruppen von Händlern im regen Gespräch, sie befragten Mitarbeiter des Shop-Portals konkret zu ihren jeweiligen Arbeitsbereichen.
Der lebhafte Austausch setzte sich beim Abendessen im Bamberger Traditionslokal "Schlenkerla" fort.
Genauso positiv gestimmt starteten die Teilnehmer am nächsten Morgen im Kongresssaal in das Vortragsprogramm. Zunächst zeichnete Tradoria-Geschäftsführer Tobias Kobier den Weg nach, den das Portal seit seiner Gründung zurückgelegt hat. Vor allem bei seinem Ausblick auf die Zukunft wurde deutlich, dass das Unternehmen in intensivem Kontakt zu den Händlern steht und deren Anregungen zur Optimierung der Serviceleistungen konsequent umsetzt. Dazu dienen vor allem Kooperationen mit Dienstleistern, die der Kundenorientierung der einzelnen Shops dienen.
Der Bogen der Vorträge war weit gespannt. Die Referenten gaben Hintergrundinformationen, z.B. über die Konfiguration der Server, über die technischen Hintergründe der "Recommendation Engine", mit der sich aus dem Surf-Verhalten der Käufer gezielte Produktvorschläge ableiten lassen sowie über das Verfahren, mit dem Tradoria die Bonität der Kunden einschätzen lässt, bzw. säumige Zahler an ihre vertraglichen Verpflichtungen erinnert. Vor allem ergaben sich konkrete Handlungsempfehlungen aus den Vorträgen. Marketingexperte Peter Höschl wies auf die Bedeutung von Contentseiten hin, Rechtsanwältin Sabine Heukrodt-Bauer führte in das Widerrufsrecht ein und Johannes Altmann von shoplupe.de zeigte in seinem Usability-Vortrag, welche Funktionen ein Shop für optimale Nutzerfreundlichkeit benötigt. Wolfram Latschar (blog.digitalhandeln.de) hatte sich schon vorab mit den Teilnehmern des Treffens auseinandergesetzt. Unerkannt schrieb er den Händlern Mails mit Fragen zu ihren Produkten. Auf dem Podium präsentierte er seinem erstaunten Publikum die Ergebnisse dieser Blitz-Erhebung - und erzielte damit nicht nur einen Lacherfolg, sondern auch einen umfassenden Erkenntnisgewinn.
Die Händler konnten sich nach der Veranstaltung eine individuelle Bewertung ihres E-Mail-Verhaltens bei ihm abholen.
Die konzentrierte Spannung erstreckte sich auch auf die Pausen zwischen den Vorträgen. Vor dem Saal hatten die Tradoria-Kooperationspartner DHL, Domnowski, Docdata, Afterbuy und Trusted Shops ihre Stände aufgebaut. Die Mitarbeiter der Unternehmen standen den Händlern auch für kritische Fragen zur Verfügung.
Am Ende des Tages sagte Tradoria-Geschäftsführerin Beate Rank mit berechtigtem Stolz: "Wir haben dieses Treffen als Versuch gestartet, weil wir überzeugt waren, dass der persönliche Kontakt und der unmittelbare Austausch sich durch nichts ersetzen lassen. Dies bestätigen uns auch die Händlerstimmen zur Veranstaltung (http://live-09.tradoria.de/). Wir werden die Veranstaltung ,Tradoria Live!' auf jeden Fall fortsetzen."