Mit BCM sind IT-Verantwortliche ab sofort in der Lage, die gebäudeseitigen Energieverbräuche aufzuzeichnen und den Power Usage Effectiveness(PUE)-Wert für beliebige, auch aktuelle Zeiträume, zu bestimmen, ohne aufwändige Gebäudemanagementsysteme zu benötigen. Stattdessen lassen sich die Daten in vorhandenen RZ-Monitoring- und -managementsystemen, wie z.B. PowerIQ von Raritan, darstellen. Die BCM-Geräte überwachen den Energieverbrauch von bis zu 21 Verbrauchern an den jeweiligen Abgängen der Schalttafel und den Gesamtverbrauch aller an der Schalttafel angeschlossenen Verbraucher. Die BCM ist zudem in der Lage, dreiphasige Geräte zu überwachen und dabei Wirk- und Scheinleistung, Powerfaktor und Gleichmäßigkeit der Phasenbelastung zu bestimmen.
Extreme Genauigkeit
Verantwortliche können pro Leitung Schwellenwerte festlegen, bei deren Überschreitung Alarme ausgelöst werden. Dazu montieren sie kleine Klappwandler an den Eingangsphasen der Schalttafel und an den von den Sicherungsautomaten abgehenden Stromleitungen, die sie wiederum mit dem BCM-Steuergerät verbinden. Die Klappwandler ermitteln auf diese Weise kontaktlos den Stromfluss der eingelegten Leitung (bis zu 250A). Die Genauigkeit der Messungen ist je nach Typ und Ausführung der Klappwandler besser als ein bis zwei Prozent. Die Daten der Messpunkte stellt BCM über das eingebaute Display oder den geräteeigenen Webserver dar, sodass RZ-Manager auch remote über die gängigen Browser auf die Informationen zugreifen können. Zusätzlich lassen sich die Daten auch über Modbus, SNMP und eine Web-API an andere Systeme weiterleiten.
Was lässt sich optimieren?
Durch die permanente Analyse des aktuellen Verbrauchs je Verteilerkreis können RZ-Verantwortliche feststellen, ob Kapazität für weitere Last vorhanden ist, und gegebenenfalls die Lastverteilung verbessern. Die detaillierte Übersicht über den Strom- und Energieverbrauch zeigt auf, welche Bereiche optimiert werden können oder zusätzlichen Kapazitätsbedarf besitzen. Darüber hinaus überwacht BCM Sicherungsautomaten, um die empfohlenen Kapazitätsgrenzen in Dual-Feed-Racks nicht zu überschreiten.
Billing präzisieren
Wer sein Data Center zu Hosting-Zwecken bereitstellt, profitiert zudem von präziseren Abrechnungsmöglichkeiten (Billing). Mittels der Daten der BCM lassen sich die Kosten den einzelnen Verbrauchern, Kunden und Abteilungen zuordnen und somit der tatsächliche Energieverbrauch statt ein Pauschalbetrag in Rechnung stellen. Wer mehr Energie verbraucht und die Infrastruktur stärker beansprucht, kann dies auf seinen Abrechnungen nachvollziehen.
Die BCM mit 24 Klappwandlern ist ab sofort je nach Ausführung für ab 1.320 Euro erhältlich. Weitere Informationen sind unter www.raritan.de zusammengestellt.