GigE Vision ist eine sehr reizvolle Alternative zu klassischen Framegrabber Lösungen, da es sich um eine normierte und gleichzeitig sehr flexible Kameraschnittstelle handelt, die von allen namhaften Hardware und Software Herstellern getragen wird.
Optimierung der Bilddatenübertragung – Minimierung der Host-CPU Last
Die Bilddaten werden basierend auf dem UDP-Transportprotokoll über einzelne Ethernet-Pakete von der Kamera zum Host-PC übertragen. Es ist u.a. die Aufgabe des GigE-Vision Treibers, die Bilddaten aus den einzelnen Ethernet-Paketen zu extrahieren und im Bildspeicher zur Verfügung zu stellen. Dieses Entpacken der Bilddaten ist mit CPU-Last verbunden, da jedes einzelne Paket vom Treiber verarbeitet werden muss.
Hier liegt heute noch ein Vorteil von anderen Interfaces wie z.B. Camera Link, die ohne jede CPU Last die Bilddaten zum Host-PC transportieren.
Neben dem Einsatz von sog. High-Performance Treibern, die jedoch nur auf bestimmte Netzwerk-Chipsätze optimiert sind, werden vielfach GigE-Vision Filter Treiber eingesetzt. Diese sind universell mit beliebigen Netzwerkkarten verwendbar und bieten eine sehr gute Balance aus anfallender CPU-Last und flexibler Verwendung auf unterschiedlicher Hardware.
Mit den erweiterten Einstellungen des Netzwerkadapters lässt sich die anfallende CPU-Last bei Verwendung eines GigE FilterTreibers sehr gering halten. Die Standardgröße eines Ethernet-Pakets ist ca. 1500 Byte.
Mit >>Jumbo Frames>Recieve Descriptoren>Interrupt Moderation>StreamBytesPerSecondStreamHold>StreamHold>Protocol Offload Engine