Umfrage: Streaming und Social Media sind perfektes Werbeumfeld für Azubis
„810 befragte Auszubildende, davon 73 Prozent im Alter von 18 bis 24 Jahren, geben Insights zu ihrem Bewerbungs- und Mediennutzungsverhalten“, erklärt Stefan Rippler vom Persona Institut. Das Unternehmen führt regelmäßig repräsentative Marktanalysen durch, um datenbasierte Candidate Personas zu entwickeln. Auf diese Weise entstehen detaillierte Darstellungen potenzieller Bewerber, die Arbeitgebern beim Bewerber-Targeting, bei der Wahl der passenden Werbekanäle und bei der Gestaltung der Candidate Journey unterstützen.
Zu den Ergebnissen: In Sachen Mediennutzung liegen bei den Azubis Video- und Musik-Streams mit jeweils über 90 Prozent ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Zum Vergleich: Nur gut jeder zweite der befragten Azubis hat in den vergangenen 12 Monaten klassischen Rundfunk genutzt (TV: 64 Prozent; Radio: 50 Prozent). „Im Rahmen von Azubi-Marketing-Kampagnen kann es deshalb durchaus Sinn machen, einen Teil des Budgets in Spotify, YouTube oder Twitch zu investieren“, so Udo A. Völke, Chief Marketing Officer bei Raven51. Die HR-Marketing-Agentur ist Vertriebspartner des Persona Instituts und setzt auf Basis datenbasierter Candidate Personas Recruiting-Kampagnen für Konzerne, KMUs und öffentliche Arbeitgeber um.
Ebenfalls wichtig für Azubis: soziale Netzwerke. 72 Prozent der Befragten gaben an, täglich Social-Media-Plattformen zu nutzen. Beliebt sind insbesondere Instagram (80 Prozent), YouTube (70 Prozent), TikTok (66 Prozent) und Snapchat (61 Prozent). Das Social-Media-Urgestein Facebook hingegen hat mit 36 Prozent bei jungen Zielgruppen einen schweren Stand. Udo A. Völke: „Die Zahlen untermauern, dass Social-Media-Recruiting für Unternehmen mit hohem Azubi-Bedarf unverzichtbar ist. Wichtig ist allerdings, für die jeweilige Zielgruppe den passenden Kanal zu wählen.“
Zahlen geben Einblicke in Azubi-Suchverhalten und Erwartungen an Arbeitgeber
Interessant für Recruiter: Bei der aktiven Suche nach Stellenangeboten setzen Azubis weiterhin auf Online-Stellenbörsen. Mit 42 Prozent stehen „Jobbörsen wie StepStone und Co.“ bei der Gunst der Befragten an erster Stelle. Soziale Medien wie Instagram (16 Prozent), XING (10 Prozent) oder TikTok (7 Prozent) hingegen werden für die konkrete Jobsuche nicht genutzt. „Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass soziale Medien für die Gewinnung passiver Kandidaten maximale Bedeutung haben. Und die machen den Löwenanteil der verfügbaren Talente am Markt aus“, so Udo A. Völke. „Insofern empfiehlt sich eine Kombination aus klassischen Jobbörsen und Werbung auf Social Media und bei Streaming-Portalen.“
Auch zum Thema Bewerbungsprozesse und Candidate Experience bieten Raven51 und das Persona Institut interessante Insights. So erwarten 48 Prozent der Kandidaten ein schnelles Feedback auf ihre Bewerbung – bleibt dieses aus, schauen sich Talente schnell nach anderen Angeboten um. Ebenfalls 48 Prozent kritisieren umständliche Bewerbungsprozesse als ein No-Go; maximal 10 bis 20 Minuten Bewerbungsdauer sind wünschenswert. Und auch in Sachen Kommunikationsqualität haben Azubis klare Vorstellungen: Fast jeder Dritte hat sich wegen schlechter Texte in Stellenanzeigen und auf Karriere-Websites schon einmal nicht beworben.
Datenbasierte Candidate Personas liefern noch mehr Azubi-Insights
Die veröffentlichten Zahlen geben Recruitern und HR-Managern wertvolle Argumente, um ihr Azubi-Recruiting dauerhaft zu verbessern. Dabei sind die Ergebnisse des Azubi Panels nur die Spitze des Eisbergs. Stefan Rippler: „Wer seine Zielgruppe besser verstehen will, hat mit unseren datenbasierten Candidate Personas eine einmalige Möglichkeit dazu. Wir entwickeln auf Grundlage von mehr als einer Million wissenschaftlich erhobener Umfragen und über einer Millionen Statistiken konkrete Kandidatenprofile, die genau auf die Branche und Region unserer Kunden zugeschnitten sind.“ Dadurch können Raven51 und das Persona Institut Arbeitgebern konkrete Handlungsempfehlungen zu HR-Marketing-Kampagnen, Recruiting-Prozessen und Employer-Branding-Maßnahmen geben – für bessere Entscheidungen auf valider Datenbasis.
Über das Persona Institut
Die Kerntechnologie des Persona Instituts ist die Schnittstelle von Marktforschung, Unternehmensberatung und angewandter KI. Für datenbasierte Candidate Personas nutzt das Persona Institut quartalsweise erhobene Marktforschungsdaten, maschinelles Lernen und KI-Techniken. Damit fasst es digitale Daten zusammen und vermenschlicht sie: Das Persona Institut gibt Daten ein Gesicht – und operationalisiert die Daten zu direkten Handlungsempfehlungen für Recruiting und Employer Branding. Das Persona Institut erstellt ebenso datenbasierte Personas für B2B und B2C.