Die heute in Frankfurt am Main veröffentlichten sieben Grundregeln lauten wie folgt:
1. Wer einen Online-Shop betritt und sich dort "nur mal umsehen" will, stellt eine besondere Herausforderung dar: Genau diesen Interessenten gilt es in einen Käufer zu verwandeln. Dabei hilft ein virtueller Showroom mit Produktempfehlungen, Schnäppchen und Highlights, die zu einer konkreten Produktauswahl führen.
2. Wer etwas kauft, will es zuvor ausprobieren: Animationen, 360-Grad-Drehungen und Zoom-Funktionen regen dazu an, sich intensiv mit einem Produkt zu beschäftigen. Produkte, die interaktiv und emotional erlebbar sind, behaupten sich gegenüber der Konkurrenz.
3. Verbraucher wollen vergleichen: Wenn es ein Online-Shop ermöglicht, mehrere Produkte miteinander zu vergleichen und außerdem deren individuelles Outfit (Farbe, Zubehör etc.) zusammenzustellen, spart sich der Interessent den "Weg" zum nächsten Web-Geschäft - der Vorteil für den Anbieter liegt auf der Hand.
4. Beratung ist erwünscht: Personalisierte Produktempfehlungen, die die individuellen Vorlieben des Einzelnen in einer aktivierenden Kundenansprache berücksichtigen, tragen zum Verkaufserfolg bei.
5. "Vormerken" gehört zu den wichtigsten Funktionen eines guten Online-Shops: Warum soll der Kunde beim zweiten Besuch alle Informationsschritte noch einmal durchlaufen müssen? Besser ist eine Vormerkliste, auf der er alle für ihn interessanten Produkte übersichtlich zusammenstellen kann.
6. Ganz wichtig ist die persönliche Ansprache: Ein guter Verkäufer begrüßt seine Stammkunden mit ihrem Namen und empfiehlt ihnen Produktneuheiten, die ihren individuellen Interessen entsprechen. Im Internet wird dieses Beziehungsmanagement durch Personalisierungsfunktionen wahrgenommen - jedenfalls bei Web-Shops, die verkaufen wollen und sollen.
7. "Besuchen Sie uns bald wieder!": Wer regelmäßig neue Produkte herausbringt, informiert seine Kunden per Newsletter über aktuelle Angebote.
"Von der heutigen zweiten Generation der Online-Shops erwarten die meisten Kunden mehr als nur die Möglichkeit, schnell, einfach und bequem einzukaufen", erklärt Andreas Gahlert, Gründer und Geschäftsführer von NEUE DIGITALE: "Vielmehr verlangen die potenziellen Käufer zunehmend nach Mehrwerten und suchen nach emotionalen Erlebnissen. Sie wollen persönlich begleitet und behutsam überzeugt werden. Je länger sie sich mit einem Produkt auseinandersetzen und je stärker das Angebot auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, desto höher sind die Verkaufschancen. Die meisten Online-Shops schöpfen dieses Potenzial noch längst nicht aus."
Laut der von NEUE DIGITALE Ende vergangenen Jahres vorgelegten Trendstudie liegt das Internet heute schon an zweiter Stelle der Informationskanäle, die vor dem Kauf eines Elektronikprodukts genutzt werden: Rund ein Drittel der Befragten lässt sich demnach von online verfügbaren Informationen leiten. Vor allem jüngere Käufer holen sich in zunehmendem Maß Produktinformationen aus dem Internet; für die unter 25-Jährigen ist die Web-Präsenz heute schon wichtiger als die Beratung im Ladengeschäft, hat die Untersuchung zutage gefördert. "Von der Online-Information zum Online-Absatz ist es nur ein kleiner Schritt, wenn der Shop die sieben Grundregeln des erfolgreichen Internet-Verkaufs berücksichtigt - dies gilt übrigens für praktisch alle Warenkategorien", betont NEUE DIGITALE-Chef Andreas Gahlert.