2002 stellte Red Hat seine Strategie für eine Open Source-Architektur in Unternehmen vor. Red Hat fing bei der Linux-Plattform an und hat ein robustes Ökosystem aus Hardware- und Software-Partnern aufgebaut und Lösungen für Speicher-, Management- und Sicherheitssysteme entwickelt. Nach der Akquisition von JBoss im Juni kann Red Hat jetzt auch im Middleware-Sektor entsprechenden Mehrwert bieten. Die Kunden des Unternehmens profitieren in der Folge von SOA und funktionsstarken Internetanwendungen.
Heute kündigte Red Hat auf der JBoss World in Berlin Erweiterungen in der JBoss Enterprise Middleware Suite an, welche die SOA-Integration und Interoperabilität weiter verbessern. JBoss Enterprise Service Bus ist eine wichtige Komponente einer SOA. Sie vermittelt die Interaktionen zwischen Unternehmensanwendungen, Geschäftsdiensten, Geschäftskomponenten und Middleware zur Integration und Automatisierung von Geschäftsabläufen. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen neue Funktionen des JBoss Application Servers 5.0 zur Steigerung der Leistung, Skalierbarkeit und Interoperabilität. Die JBoss Enterprise Middleware Suite ist vollständig in Red Hat Enterprise Linux integriert, so dass Kunden den Mehrwert von Open Source in weiteren Bereichen ihres Unternehmens ausschöpfen können.
„2006 hat sich Red Hat insbesondere auf die Virtualisierungstechnologie konzentriert. Mitte des Jahres haben wir begonnen, die Effizienz der Virtualisierung mit der Flexibilität der SOA zu kombinieren. Red Hats Ziel besteht darin, die Abhängigkeit von teuren monolithischen Betriebssystemen zu verhindern, die durch die Bindung an einen einzelnen Anbieter und seine ineinander verwobenen Produkte entsteht“, erklärt Paul Cormier, Executive Vice President of Engineering von Red Hat. „JBoss ist auch weiterhin Innovationsführer mit seiner Middleware Suite. Durch die Zusammenlegung und Integration dieser Technologien mit der Kernplattform ergibt sich für unsere Kunden durch die besondere Leistungsfähigkeit von Open Source weiteres Wertschöpfungspotenzial.“
Eine kombinationsfähige Architektur für Partner
Red Hats Open Source-Architektur wurde speziell als Aktivierungsplattform konzipiert, die den Kunden den Weg zu SOA vereinfachen soll. Sie bietet alle Vorteile eines optimierten Stacks, ist dabei jedoch flexibel und offen genug, um ergänzende und konkurrierende Technologien in die Plattform aufnehmen zu können. Die Kunden können einen beliebigen Teil der Plattform zur Beschleunigung ihrer SOA-Initiativen einsetzen und haben dabei noch Erweiterungsspielraum für künftiges Geschäftswachstum. Von Partnern und Drittanbietern wird die Auswahl um kompatible Lösungen für den Aufbau von Open Source-Architekturen vergrößert.
Technologieplanung 2007
Die Red Hat SOA-Plattform bietet eine modulare Architektur. Sie erlaubt Kunden, die von ihnen benötigten Funktionen genau dann zu nutzen, wenn sie sie benötigen. Unternehmen können mit dem Red Hat Application Stack beginnen und ihn bei Bedarf um Portal-, Business Process Management- und andere Funktionen erweitern. Im Laufe der Zeit will JBoss sein ESB um zusätzliche JEMS-Produkte wie die JBoss jBPM Business Process Management And Workflow Engine erweitern. Im Zuge ihrer Aktivitäten, ihren Kunden mehr Flexibilität zu bieten und ihren Umstieg auf SOA zu beschleunigen, wenden sich Red Hat und JBoss an ihre Partner, um die Lösungsfunktionen mit Konnektoren, B2B Gateways, SOA-Management und Business Services weiter aufzuwerten.