„Die Erfolge des Programms unterstreichen eindrücklich das Trainingskonzept“, kommentiert Jens Ziemann, Training Manager Zentral & Osteuropa bei Red Hat. „Wir haben von vornherein auf ein sehr anspruchsvolles Schulungsprogramm und eine Prüfung mit großen praktischen Anteilen und hohen Ansprüchen gesetzt. So stehen den weltweit über 13.500 zertifizierten RHCEs und RHCTs immerhin knapp 10.000 Fälle gegenüber, in denen Kursteilnehmer zur Prüfung angetreten sind ohne sie zu bestehen. Durch die Gewährleistung höchster Anforderungen durch unsere Prüfungen können Unternehmen, die einen RHCT oder RHCE beschäftigen, sicher sein die bestmögliche Wahl getroffen zu haben.“
Das RHCE-Programm hat sich sein hohes Ansehen in der Fachwelt nicht allein durch die hohe Qualität des Lehrstoffs erworben, sondern vor allem durch das rigorose Examen, das sich besonders durch einen hohen Anteil praktischer Elemente von üblichen IT-Zeritifizierungen unterscheidet. Der Aufbau der RHCE-Examen basiert auf der Überzeugung, dass bloße Theorievermittlung weder den Kursteilnehmern noch ihren Arbeitgebern, die in der Regel die Kurse bezahlen, wirklichen Mehrwert bietet. In der RHCE Prüfung werden die Teilnehmer deshalb mit tatsächlichen Problemen und Fehlfunktionen konfrontiert, die sie lösen bzw. beheben müssen.
Nach demselben Prinzip sind auch die von Red Hat Ende 2002 eingeführten Red Hat Certified Technician (RHCT)-Programme und -Prüfungen aufgebaut. Im Vergleich zum RHCE-Programm ist der Prüfungsumfang der RHCT-Zertifizierung reduziert und umfasst eine Teilmenge des RHCE-Programms. Es werden alle Fertigkeiten geprüft, die speziell für Techniker notwendig sind, welche produktive Systeme in bestehenden Netzwerken betreuen. Die Prüfungsdauer ist entsprechend auf die Hälfte reduziert. Mit dem RHCT-Programm wird sicher gestellt, dass eine größere Gruppe von Linux-Spezialisten über die technische Kompetenz verfügt, Großunternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors bei der Umstellung auf Open Source-Lösungen zu unterstützen. Besonders in diesen Bereichen ist ein deutlicher Anstieg bei der Migration von proprietären Systemen zu verzeichnen.