Red Hats Strategie ist auf die Sicherheit, Verwaltbarkeit und Zuverlässigkeit von Open Source-Software für Client-Umgebungen ausgerichtet. Bestehende Red Hat-Kunden können von einer einheitlichen Plattform für Client- und Server-Anwendungen profitieren, während sich Neukunden die Möglichkeit der Neueinführung und Integration flexibler Open Source-Alternativen bietet. Die Client-Strategie ist eine Erweiterung der Open Source-Architektur und soll durch ein umfangreiches Angebot von Open Source-Lösungen und zertifizierten Partner-Applikationen die Attraktivität von Open Source für den Unternehmenseinsatz steigern.
Im März 2004 hatte Red Hat bereits eine Partnerschaft mit Wind River zur Bereitstellung einer Standard-Open Source-Plattform für den Embedded-Markt bekannt gegeben. Dieser Ankündigung folgt jetzt mit dem Red Hat Desktop das erste marktreife Produkt, das den ersten Meilenstein in der Umsetzung der Client-Strategie darstellt.
Red Hat Desktop ist eine sichere, gut verwaltbare Unternehmenslösung, die auf die IT-Abteilungen staatlicher Stellen, akademischer Organisationen und Unternehmen abzielt. Die Desktop-Umgebung bietet ausgereifte Open Source-Büroanwendungen einschließlich eMail-Client, Browser und Office Suite. Ideale Bereiche für den Ersteinsatz sind Organisationen mit unabhängigen Clients für Entwickler, die für ihre Tätigkeit sowohl Entwicklungs-, als auch Büro-Software benötigen.
Red Hat Desktop ist für Konfigurationen mit Red Hat Network Proxy- und Satellite-Servern vorgesehen. In Proxy- und Satellite-Server-Konfigurationen können gleichzeitig mehrere Clients eingesetzt und verwaltet werden. Das Sicherheits-Management und die Systemverwaltung werden dabei erheblich vereinfacht. Eine kostenlose Demoversion von Red Hat Desktop wird in Kürze zum Download von www.redhat.com zur Verfügung gestellt.
„Open Source hat in den Unternehmen inzwischen zu einem Umdenken hin-sichtlich traditioneller Modelle der Software-Nutzung und -Verfügbarkeit geführt. Es handelt sich um eine alternative Architektur, die sich von Embedded-Geräten über das Netzwerk bis zum Rechenzentrum erstreckt. Sie lässt sich ohne Bedenken bezüglich einer zu starken Bindung an bestimmte Anbieter flexibel einsetzen“, erklärt Paul Salazar, Director of Marketing EMEA bei Red Hat.
„Das Zusammenwirken verschiedener Branchentrends wird die Art und Weise verändern, wie Unternehmen IT auf dem Desktop nutzen“, erklärt Dan Kusnetzky, Vice President für Systemsoftwareforschung von IDC. „Strategien zur Kosteneinsparung bei gleichzeitiger Bereitstellung einer gut verwaltbaren, sicheren Plattform gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mit dieser Ankündigung wird deutlich, dass Red Hat die sich neu abzeichnenden Anforderungen erkannt hat und über eine Strategie verfügt, mit deren Hilfe die erforderlichen Produkte und Dienstleistungen bereitgestellt werden können.“
Beim künftigen Ausbau der Client-Strategie von Red Hat wird der Schwerpunkt auf Produktivität und Interoperabilität liegen. Wichtige Industriepartner wie Real Networks, Macromedia, Adobe, Citrix und VMware bieten dabei Unterstützung und arbeiten an der Zertifizierung von Anwendungen, um die Funktionalität in Verbindung mit anderen Technologien zu gewährleisten.
„Die Desktop-Lösungen von VMware haben Millionen von technischen Profis die Möglichkeit gegeben, Linux-basierte Applikationen mit minimalem Aufwand zu entwickeln und zu testen“, erklärt Michael Mullany, VP of Marketing bei VMware. „Wir freuen uns innovative Funktionen zu Red Hats Desktop-Lösungen beizusteuern und Unternehmen zur Verfügung zu stellen, die sich verstärkt der Sicherheit und guten Verwaltbarkeit von Linux zuwenden.“
Parallel dazu wird Red Hat auch weiterhin im Bereich mit Wind River zusammenarbeiten um Thin Client Computing und den Embedded-Markt zu adressieren. Thin Clients und Geräte auf der Basis von Red Hat Enterprise Linux verschaffen den Kunden Zugang zu flexibler Open Source-Technologie und damit zu einem größeren Lösungsangebot, angefangen bei speziellen Call Center-Clients bis hin zu Handheld-Geräten. Entwickler können damit zum ersten Mal die Entwicklung von Geräte-Software im gesamten Unternehmen standardisieren. „Unternehmen benötigen heute eine wirklich interaktive Infrastruktur, die es Geräten der nächsten Generation erlaubt, Daten mit Unternehmensrechnern auszutauschen, auf denen hochverfügbare Applikationen laufen“, erklärt Brad Murdoch, Vice President of Strategic Alliances bei Wind River. „Um die Geräte effektiv in das Unternehmen einzubinden, müssen Unternehmen die Entwicklung entsprechender Software optimieren. Durch die Allianz von Wind River und Red Hat stehen Unternehmen zwei führende Standards der Embedded Software zur Verfügung, welche die Verbindung der Geräte zum Server, besser, schneller und kostengünstiger sowie zuverlässiger gestalten werden.“