Die NSA arbeitet bereits seit Langem mit Forschern im Bereich der Computer-Sicherheit zusammen und untersucht einen weiten Bereich von Security-Themen, u.a. die Sicherheit von Betriebssystemen. Aufgrund der wichtigen Rolle, die Sicherheitsmechanismen in Betriebssystemen für ein möglichst großes Maß allgemeiner IT-Security spielen, haben Forscher der Information Assurance Research Group der NSA eine Architektur gesucht, welche die nötigen Sicherheitsfunktionen in einem möglichst großen Spektrum von IT-Einsatzbereichen zur Verfügung stellen.
SELinux stellt eine Implementierung des Mandatory Access Protocol (MAC) im Linux-Kernel dar. Standard-Linux basiert auf einem Discretionary Access Control (DAC)-Modell, dem gemäß Anwender mit dem Super User bzw. Root-Kennwort die komplette Kontrolle über alle Elemente des Gesamtsystems haben. In einem DAC-System laufen einige Applikationen nur im Super User-Modus. Im Gegensatz dazu liefert ein MAC-System granulare Zugriffsrechte für die unterschiedlichen Anwender, Programme, Prozesse, Dateien und Komponenten. So lassen sich einer Applikation genau die Rechte einräumen, die sie braucht.
Ziel des Fedora-Projektes ist es, in Zusammenarbeit mit der Linux Community ein vollständiges Betriebssystem für die allgemeine Verwendung zur Verfügung zu stellen, das komplett aus freier Software besteht. Durch Einsatz eines offenen Entwicklungspozesses in öffentlichen Foren hoffen die Red Hat-Entwickler ein Betriebssystem zur Verfügung zu stellen, das den Idealen freier Software besser entspricht und attraktiver für die Open Source Community ist. Fedora Core dient als „Erprobungsgelände“ für viele neue Open Source-Technologien, die durch möglichst viele Anwender geprüft werden sollen. Fedora Core 2 ist zudem die erste Linux-Distribution auf Basis des 2.6er-Kernels und enthält u.a. das neue NFS-Protokoll (NFSv4), Gnome 2.6 rc1 und KDE 3.2.1.
Der Download von Fedora Core 2, Test 2 und weitere Informationen stehen unter http://fedora.redhat.com zur Verfügung.