Die Albert-Liebmann-Schule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache. Das Theaterprojekt soll den Kindern helfen, Probleme im Sprachverständnis und Defizite im sprachlichen Ausdruck zu überwinden, sagt Lehrerin Claudia Schüler. "Über die Musik, über den Einsatz von Gestik und Mimik können sie einen neuen Zugang zur Sprache finden und Sprechängste abbauen." Daneben stehen das Gemeinschaftserlebnis, das aktive Gestalten und der Spaß an der Musik ebenfalls im Vordergrund.
Zwei Schülergruppen haben das Stück einstudiert - eine Gruppe vom Schulkindergarten bis zur zweiten Klasse, eine aus Dritt- und Viertklässlern. Jeweils eine halbe Stunde vor der Premiere am Aufführungstag beginnt der Workshop mit zwei regieerfahrenen Schauspielern der Kinderoper Papageno. Sie bereiten die jeweils fünf Schüler, die eine Sprechrolle als Peter, Wolf, Ente, Vogel oder Großvater einstudiert haben, auf ihren Einsatz vor. Die restlichen Schüler werden ebenfalls in die Aufführung einbezogen, und zwar mimisch, gestisch, tanzend. Das Musikmärchen "Peter und der Wolf" hat schon Millionen von Kindern spielerisch an die Welt der klassischen Musik und an die Orchesterinstrumente herangeführt.
Die Aufführungen sind nicht öffentlich. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, die Vorstellungen zu besuchen und über das Theaterprojekt zu berichten. Die erste Gruppe mit den Klassen drei und vier führt das musikalische Märchen ab 8.30 Uhr in der Turnhalle der Albert-Liebmann-Schule, Paracelsusweg 12, auf. Die zweite Vorstellung, gestaltet von den jüngeren Schülern, beginnt um 10.30 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen bei Claudia Schüler unter Telefon +49 (511) 168-48214.