Bei den Bäumen handelt es sich um sogenannte Hybridpappeln - einer Kreuzung der heimischen Schwarzpappel mit fremden nicht heimischen Pappeln. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg als schnell wachsende Gehölze gepflanzt und haben nun Hiebreife erlangt. Einige Pappeln weisen bereits Schäden im Stammbereich auf, sodass ihre Standsicherheit nicht mehr gegeben ist, und zeigen eine lückige, schüttere Krone. Hybridpappeln sind untypisch für feuchte, zeitweise überflutete Auenbereiche sowie die Uferbereiche von Flüssen und Bächen. Ihr Wurzelgeflecht reicht nur sehr flach in den Boden und ist damit zur Sicherung von Uferböschungen.
Als Ersatz für die gefällten Pappeln ist daher geplant, standorttypische Gehölze pflanzen. Ziel ist die Entwicklung des Bachlaufes mit den typischen Gehölzarten wie Schwarzerle, Esche und Eiche, aber auch Ahorn oder Ulme, die an überstaute, nasse Bereiche angepasst sind. Der Bachlauf wird auf diese Weise aufgewertet. "Das Projekt stellt eine besonders wertvolle Pflege- und Entwicklungsmaßnahme dar, die die Ziele der bestehenden Naturschutzgebietsverordnung umsetzt", heißt es vom Fachbereich Umwelt. Die Rodungsarbeiten sollen jetzt im Herbst stattfinden, um den Eingriff im Naturschutzgebiet möglichst gering zu halten. Zu diesem Zeitpunkt sind die betroffenen Flächen getrocknet, sodass mit Flurschäden nicht zu rechnen ist.
Der Anstoß für die Maßnahme kam vom Eigentümer der Flächen. Er wird das Projekt auch umsetzen. Auch der Unterhaltungsverband, der für die Pflege des Fuchsbachs zuständig ist, wurde in die Abstimmung des Vorhabens eingebunden.